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Donnerstag, 17. Mai 2012

Steht der 3. Weltkrieg bevor? Teil 08


Der letzte Artikel (1) der Besprechung von Michael Chossudovskys Buch (2) schloss mit der Feststellung, dass die USA bisher die einzige Atommacht wäre, die Atomwaffen für Nicht-Atomwaffen-Mächte verfügbar machte. Und die USA mache keinerlei Anstalten, ernsthaft Atomwaffenabrüstung ins Auge zu fassen. Vielmehr modernisiert das Land seine B61-Atombomben mit vielen Milliarden US-Dollar. Die Ausgaben haben bereits das Dreifache des ursprünglichen Budgets verbrannt und führen dazu, dass Russland ebenfalls in eine neue Runde der Atomrüstung eintritt, da es sich durch diese neue Rüstungsinitiative der USA bedroht fühlt. (3) Der folgende Artikel beginnt mit Chossudovskys Auslegung der neuen NATO-Strategie als die eines präventiven Atomkrieges:



PRÄVENTIVER ATOMKRIEG: DAS STRATEGISCH KONZEPT DER NATO 2010

Das neue Strategiekonzept der NATO (4), wie es im November 2010 im Namen aller NATO-Mitgliedsstaaten eingeführt wurde, sieht einen präventiven Atomkrieg als Instrument des Friedens vor, sagt Chossudovsky. Er erklärt:
„Das erklärte Ziel der Nato ist es, „einen angemessenen Mix aus atomaren und konventionellen Streitkräften“ bereit zu stellen, ebenso wie „die größtmögliche Beteiligung der Alliierten: an der kollektiven Verteidigungsplanung hinsichtlich der atomaren Rollen, in Friedenszeiten der Unterbringung von Atomwaffen, an der Befehlsgewalt, der Kontrolle und durch Arrangements der Konsultation.“  
„Abschreckung, basierend auf einem angemessenen Mix von atomaren und konventionellen Fähigkeiten, bleibt das Schlüsselelement einer Gesamtstrategie … Die wichtigste Garantie für die Sicherheit der Alliierten wird durch die strategischen Atomstreitkräfte der Allianz sicher gestellt, besonders durch die der Vereinigten Staaten von Amerika. Die unabhängigen Atomstreitkräfte von Großbritannien und Frankreich, die eine eigene Abschreckungsrolle spielen, leisten ihren Beitrag zur allgemeinen Abschreckung und der Sicherheit der Alliierten.“ (5)
„Diese Regelungen stehen in deutlichem Kontrast zu dem strategischen Konzept der NATO von 1999, welches feststellte, dass „die NATO-Streitkräfte [werden] nicht länger auf irgendein Land gerichtet sein.“ (6)
Nun kann man sich fragen, ob diese Behauptung von Chossudovsky nicht etwas übertrieben ist. Dazu neigte ich zunächst auch. Bis ich dann das Strategiepapier der NATO von 2010 las, und mir immer mehr Bedenken kamen, die die Sorgen von Chossudovsky bestätigen. Um nur ein Beispiel zu nennen: In Punkt 19 wird wieder die Mischung aus atomaren und konventionellen Streitkräften betont, was sich wie ein roter Faden durch das Dokument zieht. Dies deutet darauf hin, dass atomare Waffen, entsprechend der US Doktrin zu normalen Waffen des zukünftigen Kriegsszenarios gehören, und nicht mehr alleine Abschreckungsmittel sind. Eine Tatsache, die Chossudovsky ja mit eindrücklichen Beispielen aus Texten offizieller Papiere schon nachgewiesen hatte. In dem gleichen Punkt 19 wird nun weiter unten als Aufgabe der NATO (in einem Atemzug mit atomaren Streitkräften) erklärt:
„[Aufgabe der NATO ist es] die Möglichkeit zu entwickeln, die Versorgung mit Energie sicher zu stellen, dazu gehört auch der Schutz kritischer Energie-Infrastruktur und die Sicherung von Transiträumen und Linien, die Zusammenarbeit mit Partnern, und die Konsultation unter den Alliierten auf der Basis von strategischen Annahmen und Notfallplänen.“
Chossudovsky fährt dann fort mit seiner These, dass die Welt vor einer Entscheidung stehen würde.
„Es sind nicht der Iran oder Nord Korea, die eine Bedrohung für die globale Sicherheit darstellen, sondern die USA und Israel. In letzten Entwicklungen sind die westlichen Regierungen, einschließlich der so genannten „Nicht-Nuklear-Staaten“, die aber Atomwaffen besitzen, auf den Zug aufgesprungen. Im Chor haben West-Europa und die Mitglieder der NATO die von den USA geführte militärische Initiative gegen den Iran unterstützt.“
Chossudovsky schreibt dann, dass die Planungen der Luftangriffe auf den Iran sowohl den Einsatz von Atomwaffen, als auch konventionellen Waffen beinhalten würden. Gleichwohl, so Chossudovsky bedeutet das nicht zwangsweise, dass diese Atomwaffen auch eingesetzt werden. Trotzdem sieht er aber die potentielle Gefahr eines Nuklearen Holocaust im Mittleren Osten. Es sollte einer der Hauptziele der Antikriegsbewegung sein, besonders in den USA, in Westeuropa und in Israel und der Türkei, dies zu verhindern, meint er dazu.

Chossudovsky weist darauf hin, dass China und Russland inoffiziell Verbündete des Iran wären, und das Land mit fortschrittlichen Rüstungsgütern beliefert würden, wie auch einem hoch entwickelten Raketen-Abwehr-System. Auch wenn beide Länder die Sanktionen gegen den Iran unter der UN-Sicherheitsrats-Resolution 1929 (Juni 2010) anerkannt hatten, ist es unwahrscheinlich, dass China und Russland passiv bleiben werden, wenn Luftangriffe auf den Iran durchgeführt werden sollten.
„Die neue Atom-Doktrin von Präventivschlägen fordert die Integration von „defensiven“ und „offensiven“ Operationen. Darüber hinaus wurde die wichtige Unterscheidung zwischen konventionellen und atomaren Waffen verwischt. Von einem militärischen Standpunkt aus befinden sich die USA und seine Koalitionspartner, darunter Israel und die Türkei, in einem „Alarmzustand“. Das Ziel einer Desinformationskampagne der Medien ist, die Öffentliche Meinung im Westen für einen durch die USA geführten Krieg gegen den Iran positiv zu beeinflussen. Ein Krieg, als Bestrafung für die Missachtung der internationalen Gemeinschaft durch den Iran.“
Chossudovsky sagt, dass die Kriegspropaganda ein Feindbild aufbaut, während gleichzeitig die Illusion geschaffen wird, dass die westliche Welt von islamistischen Terroristen angegriffen wird, die direkt durch die iranische Regierung in Teheran unterstützt werden.
„Die Slogans der nationalen Sicherheit lauten:
Machen wir die Welt sicherer“ … „Verhindern wir die Verbreitung von schmutzigen Atomwaffen an Terroristen“ … „Unternehmen wir präventive Aktionen gegen den Iran, um den Frieden sicher zu stellen“. …. „Kämpfen wir gegen die Weiterverbreitung von Atomwaffen durch bösartige Staaten“. …
Dann folgt Kapitel III unter dem Titel „Amerikas heiliger Kreuzzug und die Schlacht um das Öl“
AMERIKAS HEILIGER KREUZZUG UND DIE SCHLACHT UM ÖL


Chossudovsky erklärt, dass das militärische US-Dogma und die Kriegspropaganda der Bush-Regierung behauptet hatte, den islamistischen Fundamentalismus zu bekämpfen und nicht Muslime allgemein. Sie schafften den Mythos, so Chossudovsky, dass es keinen Krieg zwischen dem Westen und dem Islam geben würde, sondern einen Krieg gegen den Terrorismus. Die so genannten „guten Muslime“ wurden von den „Bösen Muslimen“ unterschieden.
„Der Staub, der beim Zusammenbruch der Twin-Tower am 11. September 2001 entstanden war, hatte sich kaum gelegt, als die fieberhafte Suche nach „moderaten Muslimen“ begann. Es sollten Menschen sein, die Antworten gaben, die sich selbst voller Abscheu von den gewalttätigen Akten „muslimischer Extremisten“, „islamistischer Fundamentalisten“ und „Islamisten“ distanzierten. Es entstanden schon bald zwei Kategorien von Muslimen: die „guten“ und die „bösen“, die „moderaten“, „liberalen“ und „säkularen“ im Gegensatz zu den „Fundamentalisten“ den „Extremisten“ und den „Islamisten“. (7)
Das Buch beschreibt, dass die Gemeinschaft der Muslime nach 9/11 in den meisten westlichen Ländern in die Defensive gezwungen waren. Die Aufteilung in „Gute Muslime“  / „Böse Muslime“ wurde weitgehend akzeptiert. Die Terrorangriff vom 11. September, die angeblich durch Muslime begangen worden waren, wurden nicht nur verurteilt. Muslimgemeinden unterstützten sogar die US-NATO Invasion und die Besetzung von Afghanistan. Sie sahen dies als Teil einer legitimen Kampagne gegen den islamistischen Fundamentalismus an. Washingtons Ziel war es, so Chossudovsky, das Gefühl der Schuld in den Gemeinden der Muslime zu erzeugen. Die Tatsache, dass die Angriffe am 11. September gar nicht von Muslimen begangen worden waren, wurde in den Gemeinden der Muslime kaum erkannt. Al-Kaidas fortgesetzte Beziehung zur CIA, so behauptet Chossudovsky, die Rolle der Bewegung als von den US unterstützte wertvolle „Geheimdienst Aktivität“, die Rolle, die zurück geht bis zum Sowjetisch-Afghanischen Krieg, wird nicht erwähnt. (8)

Die Ursachen und Hintergrunde des Anschlags vom 11. September können und sollen nicht Teil dieser Buchbesprechung sein. Deshalb soll die Behauptung in vorstehenden Absatz nicht weiter kommentiert werden. Unabhängig vom 11. September schreibt Chossudovsky dann:
„Seit den frühen 1980er Jahren hat Washington insgeheim die konservativsten und fundamentalistischen Fraktionen des Islam unterstützt. Meist mit dem Ziel, säkulare, nationalistische und progressive Bewegungen im Mittleren Osten und Zentralasien zu schwächen.
Bekannt und dokumentiert ist die verdeckte Unterstützung der fundamentalistischen Wahhabi und Salafi Missionen aus Saudi Arabien durch den Geheimdienstapparat der USA. (9) Sie wurden nicht nur in Afghanistan, sondern auch auf dem Balkan und in den muslimischen Republiken der ehemaligen Sowjetrepubliken eingesetzt. (9) Was oft als „politischer Islam“ bezeichnet wird, ist eine Wortschöpfung des US-Geheimdienstapparates (mit Unterstützung von Großbritanniesn MI6 und dem Mossad Israels) “
Die implizite Behauptung, dass durch diese Unterstützung der Terroristen die USA in einen globalen Krieg geführt werden soll, kann nicht als bewiesen angesehen werden. Zwar hat das CIA und haben Golfstaaten in Zusammenarbeit mit dem CIA die Extremisten unterstützt, um Regierungen zu destabilisieren, aber es handelte sich in den Fällen in Südamerika, in Afghanistan und in anderen Ländern um regionale Konflikte. Daraus folgende Konsequenzen, wie z.B. die Destabilisierung Pakistans nach dem Afghanistan-Krieg, durch die vorherige Bewaffnung und Unterstützung der Extremisten in Afghanistan, konnten nicht als Ziel einer CIA-Operation bewiesen werden.

Chossudovsky behauptet dann, dass hinter dem politischen Rauch die Unterscheidung zwischen „guten Muslimen“ und „bösen Muslimen“ fallen gelassen wurde. Er sagt, dass der „Global War on Terrorism“ (GWOT) der gegen Al Kaida ausgerufen worden war, inzwischen zu einem „Religionskrieg“ ausgewachsen wäre. Zu einem heiligen Kreuzzug gegen die Welt der Muslime. Er erklärt, dass, unterstützt durch die westlichen Medien, sich eine Atmosphäre des Rassismus und des Verfolgungswahnes gegen Muslime entwickelt hätte. Und dies ganz besonders in West-Europa. Dadurch wären die US-Kriegspläne als gerechtfertigt angesehen. Dieser Krieg würde als „gerechter Krieg“, als „berechtigter Krieg“ angesehen, um den Invasoren ein humanitäres Gesicht zu verleihen.
„Die „islamistischen Terroristen“ zu verfolgen, einen weltweiten präventiven Krieg anzuzetteln, um „die Heimat zu schützen“, das sind die Gründe, um die militärischen Pläne zu rechtfertigen. Der globale Krieg gegen den Terror wird als „Zusammenstoß der Zivilisationen“ dargestellt, als einen Krieg zwischen im Wettstreit liegenden Werten und Religionen. Aber in Wirklichkeit handelt es sich um einen bloßen Eroberungskrieg, geleitet von strategischen und wirtschaftlichen Zielen.“
Chossudovsky behauptet, dass GWOT das ideologische Rückgrat des US-Imperialismus wäre. Es definiert nach seinen Aussagen die US-Militärdoktrin, worin auch präventive Atomschläge gegen staatliche Unterstützer von Terrorismus enthalten sind. Der angebliche „Verteidigungskrieg“ und seine Doktrin mit dem „Krieg gegen den Terror“ stellen die essentiellen Grundsteine für die nationale Sicherheitsstrategie Amerikas dar, wie sie Anfang 2002 formuliert wurden.
„Das Ziel ist das Provozieren einer „präventiven Militäraktion“ unter der Behauptung einer „Selbstverteidigung“ gegen zwei Kategorien von Feinden: „Bösartige Staaten“ und „Islamistische Terroristen“, die wie behauptet wird, Massenvernichtungswaffen besitzen würden.“
Chossudovsky stellt die These auf, dass die Logik eines „angreifenden Feindes“ und eines Bösewichtes, die angeblich für den Tod von Zivilisten verantwortlich sind, über den gesunden Menschenverstand siegen lässt.
„Wie am 11. September 2001 demonstriert wurde, sind massive zivile Opferzahlen das Hauptziel der Terroristen. Und diese Verluste würden exponentiell steigen, falls die Terroristen Massenvernichtungswaffen in die Hände bekommen, oder sie anwenden würden.“(10)
Der globale Krieg gegen den Terror wird zunehmen zu einem Krieg der Religionen, behauptet Chossudovsky. Dies würde unglaubliche Verteidigungsbudgets rechtfertigen, zulasten derer für Gesundheit und Bildung, und Einschnitte in fast alle anderen Öffentlichen Ausgaben.

AMERIKAS KREUZZUG IN ZENTRALASIEN UND DEM MITTLEREN OSTEN

Der globale Krieg gegen den Terror benötigt fortschrittliche Terroristen, die höher entwickelte Waffensysteme anwenden. Das hält die präventive Charakteristik eines Kreuzzuges aufrecht, der Züge ähnliche einem Religionskrieg aufweist, meint Chossudovsky. Dies wiederum würde die Militäraktionen rechtfertigen. Er behauptet außerdem, dass die Lügen vom 11. September dokumentiert und bekannt wären. Woraus er schließt, dass die Akzeptanz des Kreuzzuges durch die Menschen nicht auf rationalem Verständnis, oder einer Analyse der Fakten basieren würde. Seiner Meinung nach ist die „Amerikanische Inquisition“ dazu bestimmt, die Einflusssphäre zu erweitern und die Militäraktionen zu rechtfertigen. Als Teil einer internationalen Kampagne gegen „islamistischen Terrorismus“. Die Endziele jedoch, die niemals in Presseberichten erwähnt würden, wären territoriale Eroberung und die Kontrolle über strategische Reserven.
„Das Ziel des „globalen Kriegs gegen den Terrorismus“, der im September 2001 ausgerufen wurde, ist das Zusammenschweißen der öffentlichen weltweiten Unterstützung gegen die Ketzerei. Die US-Kampagne gegen den Teufel war durch Washingtons neokonservative Denkfabriken sorgfältig ausgedrückt und formuliert worden. Und es wurde in Reden des Präsidenten eingebaut ebenso wie in Pressekonferenzen:"
"Wir wurden gewarnt, dass es bösartige Menschen in dieser Welt gibt. Wir wurden so eindrücklich gewarnt … Und wir sind alarmiert. Ihre Regierung ist alarmiert. Die Gouverneure und Bürgermeister sind alarmiert, dass bösartiger Abschaum immer noch auf uns lauert. Wie ich gestern sagte, haben Menschen den USA den Krieg erklärt, und damit haben sie einen furchtbaren Fehler begangen. Wir werden die Welt von diesem Abschaum befreien.“(11)
In den Augen der Öffentlichen Meinung, so Chossudovsky, wäre es wichtig, einen Rechtfertigungsgrund für den Krieg zu haben. Ein Krieg kann als gerechtfertigt angesehen werden, wenn er sich auf moralische, religiöse oder ethische Überlegenheit stützt. Amerikas Kreuzzug in Zentralasien und dem Mittleren Osten, wäre davon nicht ausgenommen. Der Krieg gegen den Terror behauptet, die amerikanische Heimat und die ganze „zivilisierte Welt“ zu beschützen. Er wird, so Chossudovsky, als ein „Religionskrieg“, als das Bild eines „Zusammenpralls der Zivilisationen“ aufrecht erhalten. Obwohl die Hauptgründe des Krieges die sichere Kontrolle, und die Eigentümerschaft der Konzerne über den Ölreichtum wäre, die Privatisierung der staatlichen Gesellschaften und die Unterwerfung des Landes unter die Einflussnahme durch das IMF und die Weltbank. Was letztlich die Kontrolle der Vermögenswerte des Landes durch ausländisches Kapital bedeutet.
„In den US-Militärakademien wird eine moderne Version des „gerechten Krieges“ gelehrt, die sich in die US-Militär-Doktrin einfügt. Der „Krieg gegen den Terror“ und die Idee des präventiven Eingreifens, werden aus dem Recht zur Selbstverteidigung geschlossen. Dies definiert, „wenn es erlaubt ist einen Krieg zu führen: jus ad bellum.(12)
Jus ad bellum, der gerechte Krieg, dient dazu, einen Konsens in den Kommandostrukturen der Streitkräfte der USA herzustellen. Die Behauptung des „gerechten Krieges“ dient auch dazu, die Soldaten zu überzeugen, dass der Feind „bösartig“ ist, und dass sie für „eine gerechte Sache“ kämpfen. (13) Aber noch viel allgemeiner dient die Theorie eines gerechten Krieges in der modernen Zeit dazu, integraler Bestandteil der Kriegspropaganda und Mediendesinformation zu sein. Dies ist notwendig, um die öffentliche Unterstützung für einen Krieg zu erhalten. Die Umsetzung erfolgt durch die Erzeugung von Angst, indem die Menschen aufgeschreckt werden, und sie dann zu nutzen. Um daraus eine Unterstützung für die nächste Stufe in Amerikas „Langem Krieg“ zu führen. Dieser besteht darin, einen „humanitären“ Luftkrieg gegen die Islamische Republik Iran zu führen. Der Iran wird von den Medien als Terroristenbrutstätte dargestellt. Und während „nicht alle Muslime Terroristen sind“, so werden alle (ausgeführte und geplante) Terroranschläge, von den Medien als von Muslimen angezettelt dargestellt."
In Amerika wird die Gesellschaft der Muslime insgesamt zum Ziel. Der Islam wird beschrieben als eine „Kriegsreligion“. Die nahe dem Ground Zero vorgeschlagene Mosche und das Begegnungszentrum wurden dargestellt als ob sie „die Heiligkeit von Ground Zero“ zerstören würden.
„Das Eröffnen einer Moschee auf Ground Zero ist provozierend und respektlos gegenüber der Stadt und den Menschen, die bei dem Angriff starben. Das Projekt ist ein „Spucken in das Gesicht der am 11. September Ermordeten“-…“ (14)
In diesem Teil des Buches beginnen die bewiesenen und angenommenen Fakten zu verschwimmen. Chossudovsky hat auf seine 9/11 Theorie hingewiesen und sie als gegebene Tatsache hingestellt. Und er hat dies des Öfteren wiederholt. Durch diese übertriebene Begründung seiner Thesen begibt er sich auf dünnes Eis. Er läuft Gefahr, dass seine Warnungen und die wirklich bewiesenen Fakten unbeachtet bleiben, mit Verweis auf seine unbewiesenen Theorien. Schauen wir wie das Buch weiter geht. 

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(1) Bisher veröffentlicht:
Einführung http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor_04.html
Vorwort : http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor-teil-01.html
Kap.1: http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor-teil-03.html
Kap.2: http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor-teil-03_06.html
Kap.2: http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor-teil-04.html
Kap.2: http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor-teil-05.html
Kap.2: http://jomenschenfreund.blogspot.com/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor-teil-06.html
Kap.2: http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor-teil-07.html

(2) Towards A World War III Scenario, Michael Chossudovsky, Global Research 2012, ISBN 978-0-9737147-5-3 -- USA: US-Dollar 15,95, Amazon: 11,80 Euro. http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=9737147-5-3+&x=0&y=0

(3) http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/modernisierung-der-b61-atombombe-wird-immer-teurer-a-832886.html

(4) http://www.nato.int/lisbon2010/strategic-concept-2010-eng.pdf
Heads of State and Government, „Strategic Concept of the Defence and Security of The Members of the North“

(5) Wie vor, Seite 4 bzw. Defence and Deterrence, Punkt 17.

(6). Siehe Hans M. Kristensen, “NATO Strategic Concept: One Step Forward and Half Step Back”, FAS Strategic Security Blog, November 2010. http://www.fas.org/blog/ssp/2010/11/nato2010.php

(7) Tariq Ramadan, “Good Muslim, Bad Muslim”, New Statesman, 12.02.2010. http://www.newstatesman.com/religion/2010/02/muslim-religious-moderation

(8) Chossudovsky verweist auf ein früheres Buch: America’s “War on Terrorism” , Global Research Publishers, Montreal, 2005, Kapitel II. http://www.globalresearch.ca/globaloutlook/truth911.html
In dem Buch wird die These aufgestellt, dass hinter dem Anschlag vom 11. September ein Geheimdienst-Komplott stehen würde. (Da dies nicht Teil dieser Analyse und Beurteilung ist, wird dieser Aspekt unbearbeitet bleiben.)

(9) Verweis auf das Buch wie vor. Wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Al-Qaeda#Alleged_CIA_involvement geht davon aus, dass es sich um ein Versehen, eine „Fehlkalkulation“ gehandelt hätte, als die CIA die Extremisten unterstützte. Die Unterstützung der Extremisten im Afghanistan Krieg hätte als Nebeneffekt unabsichtlich Pakistan destabilisiert und den Extremismus gefördert.

Insofern kann lt. Wikipedia nicht behauptet werden, dass die CIA aktiv heute islamistischen Terror unterstützen. Interessanterweise spricht das russische Fernsehen von Salafi- und Wahhabi- Terroristen, die in Syrien derzeit eine wichtige Rolle bei der Destabilisierung des syrischen Regimes spielen. Erstaunlicherweise spielen sie dadurch den Interessen der USA und der sunnitischen absolutistisch regierten Golfstaaten in die Hände. In folgendem Fernsehbericht wird erklärt, dass es sich um das klassische Geheimdienstvorgehen, wie bereits in anderen Ländern gesehen handelt, um Regierungen zu destabilisieren. http://www.youtube.com/watch?v=6qZNMU-AY8U

(10) National Security Strategy, White House, Washington DC, 2002, wie bereits zitiert.

(11) George W. Bush, CNN, 16. September 2001.
Selbstrecherchiert zur Übersetzung: http://web.mit.edu/cms/reconstructions/definitions/evil.html
http://en.wikiquote.org/wiki/Wikiquote:Transwiki/Terrorism_%28disambiguation%29/Evil_Doers
“We've been warned there are evil people in this world. We've been warned so vividly, and we'll be alert. Your government is alert. The governors and mayors are alert that evil folks still lurk out there. As I said yesterday, people have declared war on America and they have made a terrible mistake. My administration has a job to do and we're going to do it. We will rid the world of the evil-doers."
Cossudovsky hatte lediglich unwichtige Kürzung vorgenommen.

(12) http://en.wikipedia.org/wiki/Jus_ad_bellum

(13) Welche Auswirkungen diese Indoktrination der Soldaten hat, kann man an den zahlreichen Kriegsverbrechen von Soldaten im Irak oder Afghanistan erkennen. http://www.bild.de/politik/ausland/afghanistan/bis-zu-16-afghanen-durch-us-soldaten-getoetet-23091752.bild.html

(14) Jodi Lai, „Plan to build mosque at Ground Zero angers New Yorkers“, National Post, 17.05.2010
http://news.nationalpost.com/2010/05/17/plan-to-build-mosque-at-ground-zero-angers-new-yorkers/



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