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Donnerstag, 15. Juni 2017

Wer ist für die Katar-Krise verantwortlich?

Scheich Tamim bin Hamad Al Thani
Quelle: Wikipedia
Der Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Katar hat alle Merkmale einer Aktion, die ein gemeinsams Projekt von Saudi-Arabien und Israel kennzeichnet. Ein Hacker-Angriff, der folgende Propaganda-Krieg und eine USA, die keine Ahnung zu haben vorgibt, was passiert. Die Lage ist so offensichtlich, dass sie sogar einem einfachen Blogger leicht erkenntlich wird, wie ich nachfolgend aufzeigen werde.

Beschuldigungen, dass Katar die Quelle des Terrors in der Region wäre, die von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten auf den Tisch gebracht wurden, zeigen die Absurdität der heutigen politischen Situation. Sind doch die Eliten dieser beiden Länder die Hauptverantwortlichen für Islamistischen Extremismus, religiösen Fanatismus und die sektiererische Spaltung des Muslime in Sunniten und Schiiten.

Mittwoch, 7. Juni 2017

Saudi-Arabien VS Katar

Erweiterte Achse des schiitischen Widerstandes?
Saudi Arabien hat Katar eine Frist von 24 Stunden gesetzt, um sich 10 Forderungen zu unterwerfen. Dem Vernehmen nach sollen darunter die Auflösung von Al Jazeera sein, der Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit dem Iran, und ein Ende der Unterstützung der Moslem Bruderschaft, zu der auch die palästinensische Hamas gehört. Zu letzter Forderung scheint Katar ja schon bereit gewesen zu sein, und hat Hamas-Führer aus dem Land verwiesen, wie man in den Medien lesen konnte. Saudi Arabien geht so weit, mit militärischen Aktionen zu drohen, sollte Katar den Forderungen nicht nachkommen. Aber während Saudi-Arabien mit gerade mal 1000 Soldaten Bahrain übernehmen konnte, um den Diktator vor einer populären Revolution zu retten, wäre ein Krieg gegen Katar wesentlich unvorhersehbarer. Nicht nur wegen der durch Deutschland an den Kleinstaat gelieferten Waffen.

Dienstag, 16. Mai 2017

Saudi-Arabien vs Iran

Quelle: @snarwani
Sharmine Narwani, eine der wenigen unabhängigen Analysten des Mittleren Ostens, hat wieder einmal brillant über den Konflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran referiert. Die Autorin für New York Times, The Guardian usw. wird aber zunehmend vorwiegend in kritischen Medien veröffentlicht. Während man in Deutschland also hört, der Iran hätte Saudi-Arabien gedroht, war es wieder einmal genau umgekehrt.

Montag, 15. August 2016

Wieder wird ein Land zerstört, der Jemen

Jemens Sandalenkämpfer (Quelle: Propaganda-Video)
Im April 2015, zu Beginn des Krieges gegen den Jemen schrieb ich: "Saudi Arabien kann diesen Angriffskrieg gegen den Jemen nicht auf Dauer gewinnen, aber der Krieg wird das Land zerstören." Nach über 500 Tagen Bombardierung und Angriff durch Saudi Arabien und sein Verbündeten, bestätigt sich diese Aussicht immer mehr. Zunächst noch einmal ein Rückblick auf die Behauptung, Saudi Arabien würde der legitimen Regierung des Landes wieder an die Macht verhelfen wollen. Die Marionette Saudi Arabiens, der Präsident Hadi, wurde im Jahr 2012 für zwei Jahre, im Widerspruch zur Verfassung des Jemen "gewählt". Es gab keinen Konkurrenten und auf den Wahlzetteln gab es kein "Nein". Man konnte ihn also wählen oder nicht zur Wahl gehen. Und dann lief diese 2-Jahres-Periode aus, ohne dass es erneute Wahlen gegeben hätte. Um diesen "Präsidenten" wieder an die Macht zu bringen, wird also ein Land in Schutt und Asche gelegt.

Mittwoch, 1. April 2015

Der Neo-Koloniale Widerstand im Jemen

Sharmine Narwani/Quelle:RT.com
Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass fälschlicherweise behauptet wird, dass der Iran hinter den aufständischen Houthis stecken würde, und ihnen zum Sieg im Bürgerkrieg verholfen hätte. Das ist bewiesenermaßen eine Lüge. Warum der Iran durch die Golfdiktaturen gefürchtet wird, habe ich HIER schon einmal aus meiner Sicht beschrieben. Aber der Jemen gehört zu einer Reihe von Staaten, die sich der neo-kolonialen Organisation der Weltordnung widersetzen, und ist dadurch ideologisch verbunden mit dem Iran, Russland, Syrien und den anderen BRICS-Staaten. Saudi Arabien kann diesen Angriffskrieg gegen den Jemen nicht auf Dauer gewinnen, aber der Krieg wird das Land zerstören. Wie bei so vielen Kriegen der Entkolonialisierung, leiden jene, die am wenigsten haben, am meisten.
Sharmine Narwani ist Kommentatorin und Analystin für Geopolitik im Mittleren Osten. Ihre Analyse detailliert und begründet die o.g. Behauptung. Die These eines beginnenden Post-Neo-Kolonialismus, die ich schon in anderen Artikeln erwähnt hatte, wird von immer mehr Beobachtern geteilt.

Sonntag, 29. März 2015

Der Jemenkrieg verändert die Welt?

Quelle: Wikipedia
Kaum ein Kommentar hat sich mit den m.E. erheblichen Folgen und Konsequenzen beschäftigt, die die Kriegserklärung von Saudi Arabien gegen den Jemen zur Folge hat. Es gibt hauptsächlich oberflächliche Analysen ob, oder nicht, die Houthi oder Al-Kaida "gefährlicher" wären (für wen?). Und auch bei dieser Beurteilung wird übersehen, dass es nie eine massive Kriegserklärung gegen den angeblichen Erzfeind Al-Kaida gegeben hatte. Und niemand fragt, was die Mehrheit der Menschen im Jemen denn von der Kriegserklärung hält. Es wird Zeit, ein paar Vergleiche anzustellen.

Dienstag, 21. August 2012

Pussy Riot: Menschenrechte im Dienste der Propaganda

Natürlich ist das Urteil gegen Pussy Riot, die russische Punk-Band, die eine Kirche als Bühne nutzte, politisch und viel zu hart. Andererseits steht die moralische Aufregung darüber in keinem Verhältnis zum Ereignis. Im Gegenteil muss man sich fragen, wenn in Deutschland ähnliche Taten mit mehreren Monaten Gefängnis bestraft werden, wie jüngst geschehen, inwieweit man dann ein Urteil von 1,5 bis 3 Jahren  1-2 Jahren (je nach Führung) in einem Land wie Russland mit einer derartigen Propagandaschlacht beantworten kann. Noch wichtiger und heuchlerischer aber ist, dass in so genannten „verbündeten“ und „befreundeten“ Ländern Urteile gesprochen werden, die um ein Vielfaches härter ausfallen, ohne dass ein Finger in den deutschen Medien oder der deutschen Politik gekrümmt wird. Selbst wenn ein Mensch wegen einer angeblich versandten SMS mit majestätsbeleidigendem Inhalt im Gefängnis sterben muss, regt sich niemand auf. Schauen wir uns ein paar jener befreundeten Länder an, in die wir besonders gerne Waffen exportieren, und was sie wohl mit ihren lokalen Pussy Riots machen.

Freitag, 3. August 2012

Saudi Arabien, eine der schlimmsten Diktaturen der Welt, Partner Deutschlands?

Es ist schwer zu sagen, welches Land brutaler, rücksichtsloser und despotischer agiert als Saudi Arabien. Aber niemand redet drüber. Ist das Land doch ein bevorzugter Freund in der „Sicherheitspartnerschaft“ der Nato. Ebenso wie auch einst der Irak von den USA beim Angriffskrieg gegen den Iran unterstützt worden war, oder die Taliban bei ihrem Kampf gegen die russischen Besatzer. D.h. wie in so vielen Fällen kann sich das Verhältnis zu Diktaturen ebenso schnell ändern wie zu Demokratien, vielleicht noch schneller. Trotzdem verkauft der Westen für fast 100 Milliarden Dollar Rüstungsgüter nach Saudi Arabien. Angeblich, um das Kräftegleichgewicht aufrecht zu erhalten, also Länder in Schach zu halten, die einen nationalistischen Kurs der Selbstständigkeit verfolgen.