Im ersten Teil der Beschreibung des Missbrauchs von „Verantwortung
zum Schutz“ (R2P) für die Durchsetzung politischer Ziele mit Krieg, erklärte ich die
Lügen, mit denen der Eintritt in den ersten Golfkrieg durch die USA und in den
Jugoslawienkrieg durch Deutschland gerechtfertigt wurden. Beide Vorgänge sind längst
unumstritten, führten aber zu keinerlei Konsequenzen für die Beteiligten.
Vielmehr folgten weitere Lügen, die wieder zu Kriegseintritten führten, und
wieder keine Konsequenzen nach sich zogen. Die große Gefahr dieser Lügen um
einen Kriegseintritt aus politischen Gründen für das Volk akzeptabel zu machen,
liegt darin, dass die wahre humanitäre Idee von R2P verraten und diskreditiert
wird. Dass es eines Tages unmöglich werden wird, sich auf diese Idee zu
berufen, ohne mit Hinweis auf die Dutzenden von Kriegslügen keine Unterstützung
mehr zu erhalten. Das Deutlichmachen dieser Missbrauchsfälle ist daher kein
Kampf gegen R2P, sondern ein Kampf gegen den politischen Missbrauch der damit
getrieben wird, und der verhindert, dass die Idee in der
Menschenrechtskonvention verankert wird.
GEGEN DEN STROM SCHWIMMEN / QUERDENKEN Meine Themen: Frieden, Menschenrechte, Medien-Missbrauch, Basisdemokratie und Recht auf lebenslange Bildung. Ich will darüber bloggen, was nach meiner Meinung nicht ausreichend durch die Medien abgedeckt wird, oder sogar verfälscht dargestellt wird. Dieser Blog ist kein Exklusivinformationssystem. Dieser Blog ist ein Add-On. (Verlinkte Inhalte stellen nicht zwangsläufig meine Meinung dar, sondern sollen alternative Informationsquelle sein.)
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Sonntag, 13. Mai 2012
Samstag, 5. Mai 2012
Trau keinem unter 60!
Als
ich heute im Auto zu einem Termin unterwegs war, rief mich ein Freund an und
meckerte mich sofort an: „Du kannst wohl
kein Fettnäpfchen auslassen? Warum hast du denn jetzt Chussodovsky ausgegraben?“
Er meinte, dass ich mich nicht mit „Verschwörungstheoretikern“ beschäftigen
sollte, weil das meinem Ruf schaden würde. Und ich hätte mir doch sowieso schon
genug Feinde geschaffen. Nun er hatte ja Recht. Interventionisten (1) und
Transatlantiker (2) nannten mich antiamerikanisch, antizionistisch, „linksextrem“.
Andere nannten mich dann wiederum einen „Rechtsextremen“. Weil ich mich für die
Rechte Palästinas eingesetzt, und die Aussage von G. Grass positiv diskutiert
hatte. Weil ich versuchte, eine Friedenspolitik zu vertreten, die ziviler
Krisenprävention den Vorzug gibt, und Kooperation, Fairness und
Sicherheitsgarantien als wirksamere Maßnahmen zum Erhalt von Frieden ansehen,
als Boykott, Blockaden und Krieg. Und es ist auch nicht angenehm als Mörder,
Söldnersklave oder Imperialistenschwein beschimpft zu werden, wenn man
versucht, einem Extrempazifisten das Ideal einer wehrhaften humanistischen Demokratie
zu erklären.
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