GEGEN DEN STROM SCHWIMMEN / QUERDENKEN Meine Themen: Frieden, Menschenrechte, Medien-Missbrauch, Basisdemokratie und Recht auf lebenslange Bildung. Ich will darüber bloggen, was nach meiner Meinung nicht ausreichend durch die Medien abgedeckt wird, oder sogar verfälscht dargestellt wird. Dieser Blog ist kein Exklusivinformationssystem. Dieser Blog ist ein Add-On. (Verlinkte Inhalte stellen nicht zwangsläufig meine Meinung dar, sondern sollen alternative Informationsquelle sein.)
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Mittwoch, 23. Januar 2013
Sonntag, 20. Januar 2013
Saudi Arabien, Mali und der angebliche Kampf um Demokratie
Glenn Greenwald hat im Guardian und auf seinem Blog einen Artikel veröffentlicht, in dem er die Behauptung, dass ein Einsatz in Mali einer für Demokratie und Menschenrechte wäre als Legitimationsbehauptung entlarvt. Er schreibt (1)
Mittwoch, 16. Januar 2013
Der "permanente Krieg" und seine Hintergründe in Mali
Ein Krieg zieht den nächsten hinterher. Wann lernt die Welt endlich, dass Krieg nur neuen Krieg erzeugt? Friedensforschung und Friedenspolitik setzt nicht erst ein, wenn ein Konflikt ausgebrochen ist. Sondern er VERHINDERT Konflikte, indem er potentielle Konfliktgründe frühzeitig erkennt und entsprechend zivile Krisenprävention betreibt. Das wäre auch in Mali richtig gewesen, aber wie überall auf der Welt setzt man auf Lösungen von Konflikten mit Gewalt. Vielleicht, weil zivile Konfliktprävention weniger Profite versprechen? Hier der Bericht eines Journalisten, der wirklich vor Ort in Mali war und die Situation besser kennt als die deutschen Massenmedien. May Ying Welsh ist Korrespondentin für Al Jazeeras englischen Kanal und berichtete aus dem Norden Malis. Sie arbeitet derzeit an einer Dokumentation über den Konflikt. In einem Interview mit Amy Goodman sagte sie Folgendes (1):
Freitag, 12. Oktober 2012
Schutzverantwortung (R2P) und Propaganda
Auf Twitter wurde meinem Blog wegen meiner Äußerungen zu R2P (1) vorgeworfen, „extrem einseitig + unsachlich“ zu sein, ohne aber konkrete Fakten zu nennen, auf die ich antworten könnte. Als Beispiel für neutrale Information wurde www.schutzverantwortung.de gelobt. Ich habe mir die Seite daraufhin angeschaut und natürlich eine Meinung dazu gebildet.
Montag, 2. Juli 2012
Friedenspolitische Grundsätze - Mitbestimmen! - UPDATE
(UPDATE: die letzten Initiativen wurden eingepflegt. Danke für E-Mails. Natürlich können auch die Mitglieder ohne LQFB-Zugang (ca. 80% der Mitglieder) an der Diskussion teilnehmen. Entweder durch E-Mail oder Kommentare auf diesen Seiten. einfach die Nr. der Initiative angeben und Meinung sagen.)
In Liquid Feedback wurden Friedenspolitische Grundsätze zur
Diskussion gestellt. Das Ergebnis der Diskussion soll in ein oder mehrere
Papiere münden, dasdie zum BPT als gemeinsam von den Mitgliedern erarbeitete Positionierung
abgegeben wird. Bitte um rege Beteiligung. Leider können die letzten Initiativen
erst in den nächsten Tagen eingegeben werden, weil der LQFB Zugang gegen einen
Spamfilter gelaufen ist und derzeit keine Eingaben mehr möglich sind. (Und
einige Mitglieder darunter auch ich, leider seit über einem Monat ohne
LQFB-Zugang sind)
Freitag, 22. Juni 2012
Programmatik einer Friedenspolitik im 21. Jahrhundert
Es gibt auch in der Piratenpartei wie überall, eine Gruppe die
glaubt, dass Friedenspolitik (25) gleichzusetzen wäre mit bekifften Hippies, die
Zimbeln und Rasseln im Hara-Krishna-Rausch vor Terroristen tanzen. Anders kann
man sich die unsachlichen Kommentare nicht erklären, die immer wieder
auftauchen, die provozieren, beleidigen und diskreditieren wollen.
Offensichtlich haben diese Gegner von Friedenspolitik sich noch nie ernsthaft
mit dem Thema auseinandergesetzt. Sie versuchen immer wieder mit zwei
Beispielen, a) Srebrenica und b) Auschwitz, die angebliche Unfähigkeit von
Friedenspolitik nachzuweisen. Zwei Beispiele, die genau das Gegenteil deutlich machen, aber offensichtlich
gibt es keine anderen Argumente in den letzten 100 Jahren. (Dazu mehr weiter unten) Andererseits können
sie kein einziges Beispiel aufzeigen, dass durch Kriege, die mit R2P
gerechtfertigt wurden, nicht größeres Leid erzeugt als verhindert wurde. Was
keinesfalls sagen will, dass R2P grundsätzlich ein falsches Prinzip ist,
sondern lediglich, dass es bisher noch nicht glaubhaft eingesetzt wurde.
Dienstag, 19. Juni 2012
Nuam Chomsky „Die USA und die UN“
Am 21.11.2011 hielt Prof. Nuam Chomsky eine Eröffnungsrede
zum philosophischen Jahrestag der UNESCO an der Kutztown University. Hier ein Transkript in deutscher Sprache. Wenn ein
Mensch den Titel einer moralischen Institution verdient, dann sicher Chomsky.
Deshalb ist diese Rede, die weit zurück geht in der Geschichte der USA und ihrem
Verhältnis zur UN, wichtig für das Verständnis der derzeitigen Krisen um Palästina,
Syrien und den Iran. Themen wie R2P, Libyen, Palästina, Vetos der Großmächte und die Konvention über allgemeine Menschenrechte werden aus einem anderen Blickwinkel und mit vielen wenig bekannten Details, die in unserer Medienberichterstattung meist nicht zu Worte kommen.
Freitag, 15. Juni 2012
Die Empörung des Gutbürgers und R2P
Der am Montag erscheinende Bericht des UN Flüchtlingswerkes
UNHCR zeigt auf, wie groß die Not der Menschen weltweit durch Krieg, Bürgerkrieg,
Verfolgung und Hunger ist. Alleine im Jahr 2011 waren über 4 Millionen Menschen
neu zur Flucht gezwungen gewesen. Und wenn man dann die Hitliste der Länder
sieht, aus denen die Menschen geflüchtet sind, wird man feststellen, dass es
ausgerechnet jene Länder sind, in denen der Westen intervenierte. Die Liste
wird angeführt von Afghanistan mit fast 3 Millionen Menschen, gefolgt vom Irak
mit fast eineinhalb Millionen Flüchtlingen, dahinter folgt Somalia mit über 1
Million Flüchtlingen. Irgendetwas scheint mit dem Konzept des „R2P“
Responsability to Protect, scheint etwas damit, wie diese noble Idee von
westlichen Staaten interpretiert wird, nicht zu funktionieren.
Samstag, 9. Juni 2012
Das Houla Massaker
Derzeit erfolgt die Berichterstattung über bestimmte
Krisenherde nur noch zweidimensional. Von den meisten Medien wird alles, was
nicht in ein vorgefestigtes Weltbild passt ausgeblendet. Es erscheint nicht in
den Medien oder wird in einer Art dargestellt, die eindeutig die Aussage als
unglaubwürdig darstellt. Wir wissen aber, dass jeder Krieg des 21.
Jahrhunderts, aber nicht nur diese, mit einer Lüge begannen, was ich in 4 Artikeln
ohne Widerspruch dargelegt hatte. (1) Auch wenn dies trotz geschichtlicher
Tatsache einige Menschen immer noch nicht wahrhaben wollen. Und so droht wieder
das Gleiche zu passieren: Wir glauben an die Richtigkeit einer einseitigen
Informationslage und empören uns in höchstem Maße, weil wir ein klares
Feindbild vorgestellt bekommen. Andere Stimmen kommen praktisch nicht zu Wort.
Das war der Antrieb für mich, einen Artikel zu übersetzen, der die
Gegenposition einnimmt, ohne dass ich damit zum Ausdruck bringen will, dass
diese Position die absolut Richtige ist. Wie oft in solchen Fällen wird die
Wahrheit erst Monate oder Jahre später öffentlich bekannt werden.
Dienstag, 15. Mai 2012
Die Lügen von R2P – Teil 4
Schon immer waren „humanitäre Gründe“ beliebt um politische Gründe für einen Krieg zu vertuschen. Diese Entwicklung ist in diesem Jahrzehnt so offensichtlich und eindringlich geworden, dass sie die Idee Staaten übergreifender humanitärer Hilfe auch gegen den Willen der dort Herrschenden, grundsätzlich in Gefahr bringt. Als Deutschland den ersten Angriffskrieg nach dem 2. Weltkrieg, an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, ohne UNO Mandat gegen Jugoslawien und damit den Kosovo Krieg startete, da glaubte ich wirklich an Gefahr in Verzug und humanitäre Gründe. Dass deutsche Politiker in dieser Form die Wahrheit verschleiern würden, wie sie es taten (1), hatte ich nicht für möglich gehalten. Was folgte war eine menschliche Tragödie, die erst durch den Krieg ausgelöst wurde und ein Kosovo, das heute als Zentrum des europäischen Verbrechens beschrieben wird. (2) Aber es gab auch einen weiteren großen Krieg im vorigen Jahrhundert, den 1. Golfkrieg, der auf einer Lüge aufbaute, und unter dem Vorwand der Humanität schreckliche Gräueltaten auslöste (3). Zum ersten Mal wurde eine PR-Agentur entlarvt, die Millionen US-Dollar erfolgreich in die Verbreitung von Lügen investierte. um einen Krieg auszulösen. Was dann aber nach der Jahrtausendwende folgte, war eine Aneinanderreihung von Kriegen die alle mit humanitären Gründen gerechtfertigt wurden.
Sonntag, 13. Mai 2012
Die Lügen von R2P – Teil 3
Im zweiten Teil der „Lügen von R2P“ berichtete ich über den
2. Golfkrieg und die erneute Benutzung von blanken Lüge und die Berufung auf
humanitäre Gründe für das Führen eines politische motivierten Krieges. Aber
natürlich sind die USA und die NATO nicht die einzige Macht, die R2P
missbraucht, um damit ganz andere Gründe zu verschleiern.
Nach Aussage des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew mussten russische Truppen Zivilpersonen in Südossetien beschützen, was einen Einmarsch russischer Truppen quasi erzwang. R2P hätte ein Eingreifen notwendig gemacht, ein Entscheid durch den Sicherheitsrat wäre auf Grund der Dringlichkeit zu spät gekommen. Man hätte mit russischen Truppen Zivilpersonen vor der georgischen Armee beschützen müssen.
Nach Aussage des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew mussten russische Truppen Zivilpersonen in Südossetien beschützen, was einen Einmarsch russischer Truppen quasi erzwang. R2P hätte ein Eingreifen notwendig gemacht, ein Entscheid durch den Sicherheitsrat wäre auf Grund der Dringlichkeit zu spät gekommen. Man hätte mit russischen Truppen Zivilpersonen vor der georgischen Armee beschützen müssen.
Die Lügen von R2P – Teil 2
Im ersten Teil der Beschreibung des Missbrauchs von „Verantwortung
zum Schutz“ (R2P) für die Durchsetzung politischer Ziele mit Krieg, erklärte ich die
Lügen, mit denen der Eintritt in den ersten Golfkrieg durch die USA und in den
Jugoslawienkrieg durch Deutschland gerechtfertigt wurden. Beide Vorgänge sind längst
unumstritten, führten aber zu keinerlei Konsequenzen für die Beteiligten.
Vielmehr folgten weitere Lügen, die wieder zu Kriegseintritten führten, und
wieder keine Konsequenzen nach sich zogen. Die große Gefahr dieser Lügen um
einen Kriegseintritt aus politischen Gründen für das Volk akzeptabel zu machen,
liegt darin, dass die wahre humanitäre Idee von R2P verraten und diskreditiert
wird. Dass es eines Tages unmöglich werden wird, sich auf diese Idee zu
berufen, ohne mit Hinweis auf die Dutzenden von Kriegslügen keine Unterstützung
mehr zu erhalten. Das Deutlichmachen dieser Missbrauchsfälle ist daher kein
Kampf gegen R2P, sondern ein Kampf gegen den politischen Missbrauch der damit
getrieben wird, und der verhindert, dass die Idee in der
Menschenrechtskonvention verankert wird.
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Die Lügen von R2P
R2P bedeutet „Verantwortung zum Schutz“. Eine Idee die sehr
alt ist, wie Prof. Chomsky vor der UN schon referierte, (1) aber die Welt der
Zukunft verändern könnte. Endlich dürften Despoten nicht mehr beliebig über das
Leben der Menschen ihrer Ländern durch „ethnischen Säuberungen“ oder Massenmorde verfügen. Die internationale Gemeinschaft
würde ihnen in den Arm fallen. Allerdings wurde bis heute das Prinzip in fast
allen Fällen missbraucht {und in Fällen in denen man hätte einschreiten können wurde ein Verhindern von Morden "übersehen"} und das Erreichen von politischen Zielen mit
vorgeschobenen „humanitären“ Gründen verschleiert. Und in vielen Fällen wurden irgendwann aus
Verschwörungstheorien Wikipedia-Wahrheiten. Hier die zwei ersten schmerzhaften Beweise für Lügen und Berufung auf R2P um einen Krieg mit politischen Zielen zu führen.
Freitag, 23. März 2012
Syrien und die "Schutzverantwortung"
Bereits zwei
Resolutionsentwürfe, die den syrischen Staat verurteilen, und den Weg für ein
Eingreifen der Weltgemeinschaft zugunsten der Rebellen in Syrien ebnen sollen,
sind am Veto Russlands und Chinas gescheitert. Westliche Medien stimmen unisono
in den Chor derjenigen ein, die diese Länder verurteilen, weil sie angeblich
eine wirksame Hilfe für die Zivilbevölkerung verhindern. Dagegen erklären
Russland, China und der Machthaber in Syrien, Assad, dass die Sicherheitskräfte
vorwiegend gegen bewaffnete Terroristen kämpfen würden, die zunehmend vom
Westen mit Waffen ausgerüstet und durch ausländische Söldner unterstützt
würden. Der Westen dagegen verurteilt nur die Gewalt Assads „gegen Zivilisten“
und erklärt, dass die Weltgemeinschaft eine „Schutzverantwortung“ (in Englisch
Responsability to Protect oder R2P) hätte.
Was steckt
hinter diesem Begriff und was passiert in Syrien wirklich?
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