Nachdem die Vorgeschichte der Buchbesprechung bekannt ist
(1), ein kurzes Wort noch zu den Zielen. Nachdem Chossudovsky so intensiv für
sein Buch geworben hat, will ich versuchen festzustellen, ob dieses Buch
wirklich einen „rauchenden Colt“ enthält, mit dem bewiesen wird, dass
einflussreiche Kreise in den USA schon seit langer Zeit einen großen Krieg zur
Zementierung ihrer hegemonialen Ansprüche planen und vorbereiten. Und dass die
derzeitige Krise in Nord-Afrika bzw. im Nahen Osten bewusst eskaliert wurde. Oder ob sich zumindest
eine Indizienkette erkennen lässt, die zu dieser Überzeugung führen kann. Oder
ob das Buch in erster Linie Marketing in eigener Sache ist, lediglich gefüllt
mit weit hergeholten Verdächtigungen und gewagten Theorien.
DER ERSTE EINDRUCK DES BUCHES (2)
„Towards A World War III Scenario" von Michael Chossudovsky. Wenn man den Umschlag von Amazon aufmacht, enttäuscht das Buch auf den ersten Blick, ist es doch eher ein etwas dickeres Heft, kleiner als DIN A 5, mit großer Schriftgröße (ca. 12 Pt) und nur 102 Seiten. Der erste Gedanke: „In dem Format werden sich kaum Kopien von Originaldokumenten finden“. Die Quellenangaben waren auf die Kapitel verteilt, auf den ersten Blick waren viele Verweise auf den eigenen Blog zu erkennen, und es gibt tatsächlich keine Kopien von Originaldokumenten im Text.
Chossudovsky widmete das Buch Dr. Alice C. Tang, die ihr Leben dem Weltfrieden, der Verbreitung der Wahrheit, der Abrüstung und der Vermeidung eines Atomkrieges gewidmet hatte. Ihr Lebensmotto war „Zwei Prozent / Kein Erstschlag“. D.h. die Militärausgaben eines Landes sollten nicht mehr als 2% vom BPI betragen. Und jedes Land mit Atomwaffen sollte einen Ersteinsatz von, Atomwaffen, ausdrücklich ausschließen. (3)
DAS VORWORT
Im Vorwort beginnt der Autor mit einem Hinweis darauf, dass der Krieg gegen Libyen kein humanitärer Einsatz gewesen wäre. Und er wechselt dann zum Fukushima-Atom-Unfall.
DER ERSTE EINDRUCK DES BUCHES (2)
„Towards A World War III Scenario" von Michael Chossudovsky. Wenn man den Umschlag von Amazon aufmacht, enttäuscht das Buch auf den ersten Blick, ist es doch eher ein etwas dickeres Heft, kleiner als DIN A 5, mit großer Schriftgröße (ca. 12 Pt) und nur 102 Seiten. Der erste Gedanke: „In dem Format werden sich kaum Kopien von Originaldokumenten finden“. Die Quellenangaben waren auf die Kapitel verteilt, auf den ersten Blick waren viele Verweise auf den eigenen Blog zu erkennen, und es gibt tatsächlich keine Kopien von Originaldokumenten im Text.
Chossudovsky widmete das Buch Dr. Alice C. Tang, die ihr Leben dem Weltfrieden, der Verbreitung der Wahrheit, der Abrüstung und der Vermeidung eines Atomkrieges gewidmet hatte. Ihr Lebensmotto war „Zwei Prozent / Kein Erstschlag“. D.h. die Militärausgaben eines Landes sollten nicht mehr als 2% vom BPI betragen. Und jedes Land mit Atomwaffen sollte einen Ersteinsatz von, Atomwaffen, ausdrücklich ausschließen. (3)
DAS VORWORT
Im Vorwort beginnt der Autor mit einem Hinweis darauf, dass der Krieg gegen Libyen kein humanitärer Einsatz gewesen wäre. Und er wechselt dann zum Fukushima-Atom-Unfall.
„Die Krise in Japan
wurde auch als „Atomkrieg ohne Krieg“ bezeichnet. Seine potentiellen
Auswirkungen, deren Ausmaß erst noch festgestellt werden muss, übersteigen die
von Tschernobyl (5) um ein Vielfaches, was von verschiedenen Wissenschaftlern
ausdrücklich bestätigt wird.“ (6)
Chossudovsky beschreibt dann die „unausgesprochenen
Zusammenhänge“ zwischen Atomenergieproduktion und Atomwaffenproduktion.
Nuklearenergie ist keine zivile Aktivität. Es ist im Prinzip der „Wurmfortsatz“
der Atomwaffenproduktion, die von der so genannten „Verteidigungs-Industrie“
beherrscht werden.
„Die mächtigen Unternehmensinteressen der Nuklearenergiewirtschaft und der Nuklearwaffenproduktion haben viele Überschneidungen. In Japan, im Moment des Höhepunktes der Atomkatastrophe ‚versuchte die Nuklearindustrie, gemeinsam mit den Behörden die Forschungsanlage für Atomwaffen innerhalb von Japans zivilen Atomenergieanlagen zu vertuschen‘ (4).
Schließlich zitiert Chossudovsky einen Artikel, ebenfalls aus seinem Blog, der die Umweltverschmutzung der Weltmeere durch Fukushima beschreibt. Eine Wirkung, die durchaus mit dem Fallout eines Atomwaffeneinsatzes verglichen werden kann.Dann spannt Chussodovsky den Bogen vom Eingangssatz über Libyen bis nach Fukushima:
Ein neues Kriegs-Szenario in Nord-Afrika
Chossudovsky schreibt, dass der Krieg in Libyen während der Katastrophe von Fukushima betrieben wurde. Er behauptet, dass er war ein integraler Teil der breit angelegten militärischen Pläne im Mittleren Osten und Zentral-Asien gewesen wären. Pläne, die bisher in erster Linie drei unterschiedliche Konfliktregionen betrafen: Afghanistan und Pakistan (der AfPak Krieg), Irak, Palästina.
„Das vierte Kriegs-Theater wurde nun in Nord-Afrika eröffnet, was eine Eskalation über einen erheblich vergrößerten geografischen Bereich bedeutet. … Diese vier Kriegsszenarien sind aber miteinander verbunden. Sie sind Teil einer Auseinandersetzung in einer Region, die sich von Nordafrika und dem Mittleren Osten, unter Einbeziehung eines großen Teils des Mittelmeeres, bis an Chinas westliche Grenze mit Afghanistan und Nord-Pakistan erstreckt.“
Chossudovsky stellt dann die rhetorische Frage, was Libyen mit der US-NATO-Militärplanung zu tun hat, wobei seine Frage darin gipfelt, ob sich ein dritter Weltkrieg vorbereitet. Und er fragt, ob der Atomwaffeneinsatz in Betracht gezogen wird.
„In Hinsicht auf die Nuklear-Doktrin {der USA} kann das Konzept der von der USA unterstützten präventiven Atomangriffe auf eine Reihe von Staaten bzw. „feindliche Staaten“ angewandt werden. Darunter befindet sich auch Libyen. … Ein umfassender Krieg gegen das Gaddafi Regime ist bereits seit 20 Jahren im Notizbuch des Pentagon. Und darüber hinaus war Libyen das erste Land, welches als Ziel eines präventiven Atomschlages mit taktischen Nuklearwaffen ausgewählt worden war.“ (7)
Konkreter wird die Behauptung dann im Zitat aus einer Pressekonferenz des Verteidigungsministeriums von 1996:
„Die Luftwaffe könnte die B61-11 (Atomwaffe) gegen die in Libyen vermuteten Chemiewaffenfabriken in Tarhunah einsetzen, falls der Präsident dies anordnen würde. ‚Wir könnten [Tarhunah] mit konventionellen Waffen nicht aus dem Verkehr ziehen‘, erklärte Smith gegenüber Associated Press. Die B61-11 ‚wäre dann das Mittel der Wahl‘, sagte er (Stellvertretende Staatssekretär für Verteidigung Harold P. Smith) Jane’s Defense Weekly.“ (8)
Chossudovsky führt dann verschiedene weitere Äußerungen an, die den Einsatz von Atomwaffen gegen Libyen androhen. „die USA hält sich die Option der Nutzung von Atomwaffen gegen Länder (z.B. Libyen), die über chemische und biologische Waffen verfügen, vor.“ (9) Im Vorwort heißt es dann weiter:
„Das Ziel des Verteidigungsministeriums war es, den Test der B61-11 Atombombe zu beschleunigen und es über einem Land unter Realbedingungen zu testen. Dieses Land war Libyen. „Schon bevor die B61 entwickelt war, wurde Libyen als mögliches Ziel identifiziert.(10) … Während der Plan, Libyen mit taktischen Atomwaffen anzugreifen beiseite gelegt wurde, wurde das Land nicht von der „Schwarzen Liste“ gestrichen. Das Gaddafi-Regime war weiterhin das Ziel eines möglichen präventiven „Verteidigungs-“-Schlages mit Atomwaffen. Wie William Arkin zu Beginn des Jahres 2002 enthüllte:
Die Bush-Regierung [hatte] in einer Übersicht über die Geheimpolitik dem Pentagon befohlen, einen „Contingency Plan“ zu entwickeln, der die Nutzung von Atomwaffen gegen mindestens sieben Länder, darunter nicht nur Russland und die „Achse des Bösen“, Irak, Iran und Nord Korea, sondern auch China, Libyen und Syrien vorgesehen waren. (11)
Operation Odyssey Dawn. Atomwaffen gegen Libyen? Wie real ist die Gefahr?“
Chossudovsky fragt dann, ob die Pläne, Libyen mit Atomwaffen
anzugreifen, wirklich fallen gelassen wurden und beschreibt den Luftkrieg gegen
Libyen.
„Der Luftkrieg gegen Libyen begann am 19. März 2011. Amerika stellte die wie Fledermäuse aussehenden B2 Spirit Stealth Bomber, die von der Whiteman Air Force Base in Mossouri aus operierten, bereit. Sie wurden als „tödlich und effektiv“ beschrieben. Die B2 wurde als instrument der „humanitären Kriegsführung“ genutzt.
Gerade mal 2 Wochen nach Beginn des Krieges kündigte das Pentagon den Test einer B61-11 Atombombe an, bei der die gleichen B-2 Stealth Bomber verwandt wurden, die in Libyen zu der abgelegenen Operation Odyssey Dawn verlegt worden waren. … Dieser Bomber ist der von der US-Air Force ausgewählte Träger für die B61-1 Atombombe.“
Die Tests wurden von den gleichen Kräften durchgeführt, von
denen aus die Bombenangriffe der B2 gegen Libyen organisiert wurden. (12) Dann
beginnt Chossudovsky mit der Erklärung der Globalen Militärstrategie der USA:
„Die USA ist aufgebrochen zu einem militärischen Abenteuer, einen „langen March“, der die Zukunft der Menschheit bedroht. Die ersten beiden Kapitel dieses Buches fokussieren sich auf den „Kult von Tod und Zerstörung“ und der dahinter verborgenen globalen militärischen Agenda. …Die US-NATO-Massenvernichtungswaffen werden als Instrumente der Friedensschaffung dargestellt. Mini-Nukes seien „harmlos für die in der Umgebung lebenden Zivilisten“. Präventive Nuklearschläge werden als „humanitärer Akt“ dargestellt.
Atomkriege wurden zu einem Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft, das die Taschen der US-Verteidigungsindustrie füllt. Die dadurch entstehende Gefahr ist eine „Privativiserung des Nuklearkrieges“. US-Nuklear-Doktrin sind eng mit Amerikas „Krieg dem Terror“ verbunden. Und die angebliche Bedrohung durch Al Kaida, wird als „aufstrebende Atommacht“ dargestellt, welch bittere Ironie.
Unter der Obama-Regierung, so hieß es, würden sich islamistische Terroristen darauf vorbereiten, US-Städte anzugreifen. Die Weiterverbreitung von Atomwaffen wird in einem Atemzug mit „nuklearem Terrorismus“ genannt. Obamas Nuklear-Doktrin betont diesen „Nuklear-Terrorismus“ in besonderem Maße und die angeblichen Pläne von Al Kaide, Atomwaffen zu entwickeln und einzusetzen.
Der globale Krieg gegen den Terror wird dargestellt als ein „Zusammenstoß der Zivilisationen“, als ein Krieg zwischen im Wettstreit liegenden Werten und Religionen, während er in Wirklichkeit ein klarer Eroberungskrieg ist, der durch strategische und wirtschaftliche Interessen bestimmt wird.
Die Lügen hinter 9/11 sind bekannt und dokumentiert. Die Akzeptanz des Kreuzzuges der amerikanischen Bevölkerung gegen den Teufel basiert nicht auf einem rationalem Verständnis oder Analyse von Fakten.
„Die amerikanische Inquisition“ will den Einfluss Washingtons auszudehnen. Militärische Intervention wird gerechtfertigt als Teil einer internationalen Kampagne gegen den „Islamischen Terrorismus“. Die wirkliche Absicht, die nie in Presseberichten erscheint, ist die territoriale Eroberung und Kontrolle von strategischen Ressourcen. Ironischerweise werden diese Pläne im Krieg gegen den Terror durch islamische paramilitärische Armeen unterstützt, die benutzt werden, um Regierungen zu destabilisieren, die sich nicht unterordnen, und nicht bereit sind, die Standards von westlicher Regierungsführung und „Demokratie“ einzuführen.“
Dann erklärt Chussodovsky den Grund für den Titel des Buches:
„Die Konturen des Szenarios eines 3. Weltkrieges werden in Kapitel IV erklärt. Die globale Militärstrategie des Pentagon ist dazu bestimmt, die Welt zu beherrschen. . Die militärische Bereitstellung von US-NATO-Truppen geschieht simultan in mehreren Regionen der Welt. Die Militarisierung auf einem globalen Niveau wird durch die Struktur der US-Streitkräfte instrumentalisiert. Der gesamte Planet ist in geografische Kampf-Kommandos unter dem zentralen Befehl des Pentagon aufgeteilt.
Der Aussage des früheren NATO-Kommandeurs, General Wesley Clark zufolge, besteht der militärische Plan des Pentagon aus einer Sequenz von Kriegen: „Der Fünfjahresplan beinhaltete insgesamt sieben Länder. Beginnend mit dem Irak, dann Syrien, Libanon, Libyen, Iran, Somalia und Sudan. (13)
Kapitel V konzentriert sich auf die Kriegsvorbereitungen gegen den Iran. Dabei kann auch ein präventiver Angriff mit Atomwaffen auf die islamische Republik in Frage kommen. …Während der Iran auf der Liste des Pentagon bleibt, so fand doch eine fundamentale Verschiebung in den Abläufen der militärischen Operationen statt.
Die US-NATO-Israel-Allianz fand heraus, dass der Iran eine signifikante Fähigkeit hat, auf einen Angriff zu antworten und zurück zu schlagen. Mit dem Start des von der US-NATO geführten Krieges in Nord Afrika, haben Washington und seine Alliierten sich entschlossen, zunächst Länder mit geringeren militärischen Fähigkeiten zu besiegen. Dieser Faktor war entscheidend dafür, dass die USA und seine Alliierten die „Iran-Operation“ unterbrachen, während sie z.B. einen „humanitären“ Krieg gegen Libyen führten.“
In Kapitel VI, so das Vorwort, wird über die Anti-Kriegs-Aktionen berichtet, die sich gegen diese Pläne richten. Soviel zum Vorwort. Nun zu den Quellen:
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(1) http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/steht-der-3-weltkrieg-bevor_04.html
(2) Towards A World War III Scenario, Michael Chossudovsky, Global Research 2012, ISBN 978-0-9737147-5-3 -- USA: US-Dollar 15,95, Amazon: 11,80 Euro. http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=9737147-5-3+&x=0&y=0
(3) Bisher haben nur die Volksrepublik China und Indien den Verzicht auf Ersteinsatz von Atomwaffen verkündet. http://de.wikipedia.org/wiki/Verzicht_au...rsteinsatz Wenn Großmächte, oder Mächte mit Atomwaffen allgemein, nicht einmal bereit sind, sich selbst zu verpflichten, Atomwaffen in einer militärischen Auseinandersetzung nicht als erste einzusetzen, klingt dann die Forderung auf Verzicht der Entwicklung von Atomwaffen nicht fragwürdig?
(4) Yoichi Shimatsu, „Secret Weapons Program Inside Fukushima Nuklear Plant?“, Global Resarch, http://globalresearch.ca/index.php/?context=va&aid=24275 , 12.04.2011.
Dieser Link verweist auf einen eigenen Blogbeitrag von Yoichi Shimatsu, der in Hong-Kong lebt und über Umweltfragen schreibt. Sein Artikel war lt. Angabe von Globalresearch auch in US-Medien veröffentlicht worden.
Der Autor beschreibt einen Vorgang, den er Beweis für das Abhören der Telefonleitung nannte, als eine Verbindung unterbrochen wurde, während er mit Tokio telefonierte. Dann beschreibt der Artikel die Nachkriegsgeschichte, während der japanische Politiker, die eigentlich wegen Kriegsverbrechen belangt werden sollten, nach Atomwaffen strebten. Ein spezieller Absatz beschäftigt sich mit der bewussten Sabotage der Entwicklung alternativen Energieerzeugung in Japan. Dann fährt der Artikel fort:
„Inzwischen hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) im Jahr 2009 eine Warnung über über Japans zunehmende Anstrengungen zur Herstellung einer Atombombe ausgesprochen – und tat dann in der Folge prompt nichts.“
Der Autor wirft dann den USA vor, auf diesem Auge blind
gewesen zu sein, und keinerlei Ansätze gemacht zu haben, die militärische
Kernwaffenforschung in Japan zu verhindern. Er vermutet, dass eine
illegale Kernwaffenforschung in Fukushima unternommen worden wäre. Begründet
wird dies jedoch alleine mit dem Verhalten der Behörden.
Die deutsche Welle hatte am 29.11.2006 ebenfalls über eine Kernwaffenentwicklung in Japan geschrieben (http://www.dw.de/dw/article/0,,2251418,00.html) In dem Artikel überwiegt aber die Einschätzung, dass es noch keine definitiven Atomwaffenprogtamme gibt.
2009 erschienen verschiedene Artikel, die von einer Geheimvereinbarung zwischen den USA und Japan über die Erlaubnis zur Einbringung von US-Atomwaffen auf japanisches Territorium berichteten. Und das trotz des Atomwaffen Verbots in der japanischen Verfassung. Damals munkelte man, dass die USA Japan eine nukleare "Mitbestimmung" eingeräumt hätte, ähnlich den Vereinbarungen mit Deutschland und anderen Nato-Staaten, um im Gegenzug eigene Atomwaffenprogramme Japans zu verhindern.
Wikipedia spekuliert über ein japanisches Nuklearwaffenprogramm. (http://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_nuclear_weapon_program ) Wikipedia schreibt: „Während derzeit nicht bekannt ist, ob Japan Nuklearwaffen herstellt, wird argumentiert, dass Japan über die Technologie verfügt, ebenso wie über das notwendige Rohmaterial und die Finanzmittel, um Atomwaffen innerhalb eines Jahres herzustellen, weshalb Japan als „de facto“ Atomwaffenstaat angesehen wird." Diese Erklärung dürfte die vernünftigste Aussage sein, die ohne entsprechende Beweise für ein Nuklearwaffenprogramm möglich ist. Insofern erscheint hier kein klarer Beweis für Chossudovskys Behauputng, in Fukushima wäre aktiv an Atomwaffen geforscht worden.
(5) http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl
(6) In verschiedenen Publikationen z.B. in einem Stern-Artikel (http://www.stern.de/panorama/akw-in-tschernobyl-und-fukushima-die-schrecklichen-siebener-1673985.html) , wollen sich die Autoren nicht festlegen, welche Katastrophe schwerer wiegt. Die von Tschernobyl oder die von Fukushima. Aber im Fall von Fukushima droht eine besondere Gefahr: Die Verteilung der atomaren Verseuchung durch die Weltmeere über die ganze Welt. Und in der Zwischenzeit wurde aus der Gefahr Realität. (http://german.china.org.cn/international/2011-12/06/content_24087688.htm) Und was bekannt geworden ist, dürfte nur eine Spitze des Eisberges sein. (http://www.spreadnews.de/japan-aktuell-abwasser-aus-akw-fukushima-sollen-ins-meer-geleitet-werden/1118456/)
(7) Auch hier verweist der Autor wieder auf eine eigene Veröffentlichung. „America’s Planned Nuclear Attack on Libgya“, Global Research, http://globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=24049, 25.03.2011. In diesem Artikel zitiert Chossudovsky David Muller, “Penetrator N-Bombs” (http://www.iacenter.org/depleted/penbombs.htm), International Action Center, 1997.Muller berichtet von einer neuartigen Waffe gegen Bunkerstellungen, eine 12 Fuß lange B61-11. Sie wird als „Mininuke“ bezeichnet. Wobei aber letztlich offen bleibt, ob die Waffe bereits vorlag, oder in Planung / Bau war.
Die Waffe war als neue Generation von Atomwaffen von den USA angekündigt worden. Der Autor geht davon aus, dass diese Bomben Libyen, den Irak und ähnliche Länder bedrohen sollen. Er nennt als möglich Ziele Waffenfabriken, die in Libyen in die Berge gebaut würden. Muller berichtet davon, dass 10 Dummy-Versionen der Bombe bereits für Trainingszwecke ausgeliefert worden wären. Die Produktion würde an einem unbekannten Standort erfolgen.
Die deutsche Welle hatte am 29.11.2006 ebenfalls über eine Kernwaffenentwicklung in Japan geschrieben (http://www.dw.de/dw/article/0,,2251418,00.html) In dem Artikel überwiegt aber die Einschätzung, dass es noch keine definitiven Atomwaffenprogtamme gibt.
2009 erschienen verschiedene Artikel, die von einer Geheimvereinbarung zwischen den USA und Japan über die Erlaubnis zur Einbringung von US-Atomwaffen auf japanisches Territorium berichteten. Und das trotz des Atomwaffen Verbots in der japanischen Verfassung. Damals munkelte man, dass die USA Japan eine nukleare "Mitbestimmung" eingeräumt hätte, ähnlich den Vereinbarungen mit Deutschland und anderen Nato-Staaten, um im Gegenzug eigene Atomwaffenprogramme Japans zu verhindern.
Wikipedia spekuliert über ein japanisches Nuklearwaffenprogramm. (http://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_nuclear_weapon_program ) Wikipedia schreibt: „Während derzeit nicht bekannt ist, ob Japan Nuklearwaffen herstellt, wird argumentiert, dass Japan über die Technologie verfügt, ebenso wie über das notwendige Rohmaterial und die Finanzmittel, um Atomwaffen innerhalb eines Jahres herzustellen, weshalb Japan als „de facto“ Atomwaffenstaat angesehen wird." Diese Erklärung dürfte die vernünftigste Aussage sein, die ohne entsprechende Beweise für ein Nuklearwaffenprogramm möglich ist. Insofern erscheint hier kein klarer Beweis für Chossudovskys Behauputng, in Fukushima wäre aktiv an Atomwaffen geforscht worden.
(5) http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl
(6) In verschiedenen Publikationen z.B. in einem Stern-Artikel (http://www.stern.de/panorama/akw-in-tschernobyl-und-fukushima-die-schrecklichen-siebener-1673985.html) , wollen sich die Autoren nicht festlegen, welche Katastrophe schwerer wiegt. Die von Tschernobyl oder die von Fukushima. Aber im Fall von Fukushima droht eine besondere Gefahr: Die Verteilung der atomaren Verseuchung durch die Weltmeere über die ganze Welt. Und in der Zwischenzeit wurde aus der Gefahr Realität. (http://german.china.org.cn/international/2011-12/06/content_24087688.htm) Und was bekannt geworden ist, dürfte nur eine Spitze des Eisberges sein. (http://www.spreadnews.de/japan-aktuell-abwasser-aus-akw-fukushima-sollen-ins-meer-geleitet-werden/1118456/)
(7) Auch hier verweist der Autor wieder auf eine eigene Veröffentlichung. „America’s Planned Nuclear Attack on Libgya“, Global Research, http://globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=24049, 25.03.2011. In diesem Artikel zitiert Chossudovsky David Muller, “Penetrator N-Bombs” (http://www.iacenter.org/depleted/penbombs.htm), International Action Center, 1997.Muller berichtet von einer neuartigen Waffe gegen Bunkerstellungen, eine 12 Fuß lange B61-11. Sie wird als „Mininuke“ bezeichnet. Wobei aber letztlich offen bleibt, ob die Waffe bereits vorlag, oder in Planung / Bau war.
Die Waffe war als neue Generation von Atomwaffen von den USA angekündigt worden. Der Autor geht davon aus, dass diese Bomben Libyen, den Irak und ähnliche Länder bedrohen sollen. Er nennt als möglich Ziele Waffenfabriken, die in Libyen in die Berge gebaut würden. Muller berichtet davon, dass 10 Dummy-Versionen der Bombe bereits für Trainingszwecke ausgeliefert worden wären. Die Produktion würde an einem unbekannten Standort erfolgen.
„William Arkin, Kolumnist für das Bulletin von Atomforscher, sagt, dass das Projekt erkennen lässt, dass die Gier der Waffenlabore nach mehr Arbeit den Rüstungswettlauf weiter vorantreiben. Und das in einer Zeit, in der sich hohe US-Generäle im Dezember mit ihren Partner aus Russland trafen, um zu einer Vernichtung von Atomwaffen aufzurufen. … Joe Cirincione vom Henry L. Stimson Center, einer Denkfabrik aus Washington, sagt: „Das scheint eine Art von ‚Schlag ins Gesicht‘ der Politik zu sein, während diese versucht den Rest der Welt davon zu überzeugen, keine Atomwaffen zu entwickeln und ihre Atomwaffenarsenale zu reduzieren“.
… Dort wird auch ein Greenpeace-Aktivist
zitiert, der feststellt, dass man nun einen neuen Grund habe, Atomwaffen zu
entwickeln, nämlich im Kampf gegen die Verbreitung von Atomwaffen.
(8) Federation of American Scientists, “The Birth of a Nuclear Bomb: B61-1”, The nuclear Information Project, http://www.nukestrat.com/us/afn/B61-11.htm, 15.07.2005. Der Link ist noch vorhanden und bestätigt Chussodovskys Aussagen so weit. Interessant ein Nebensatz, nachdem erklärt wurde, dass die Atombombenentwicklung in den 1990ern nicht sonderlich populär gewesen wäre in den USA, und dass der Kongress sogar die Entwicklung untersagt hätte:
(8) Federation of American Scientists, “The Birth of a Nuclear Bomb: B61-1”, The nuclear Information Project, http://www.nukestrat.com/us/afn/B61-11.htm, 15.07.2005. Der Link ist noch vorhanden und bestätigt Chussodovskys Aussagen so weit. Interessant ein Nebensatz, nachdem erklärt wurde, dass die Atombombenentwicklung in den 1990ern nicht sonderlich populär gewesen wäre in den USA, und dass der Kongress sogar die Entwicklung untersagt hätte:
(9) wie vor und Verweis auf Greg Mello, „The Birth Of a New Bomb“, The Washington Post, http://www.oocities.org/marksrealm/project020.html 01.06.1997 {Link funktioniert nicht mehr}„Als Ergebnis wurde das B61-11 Projekt, das den Spitznamen „Die Ente“ trug, weil es identische Flugcharakteristika wie die existierend B61-7-Bombe hatte, nicht der Kommission über Nuklearwaffen (NWC) zur Genehmigung vorgelegt. Der stellvertretende Staatssekretär für Internationale Sicherheitspolitik (ASD/ISP) war besorgt (http://www.nukestrat.com/us/afn/95-20h_AF092295.pdf Kopie eines Geheim-Dokumentes, dass unter dem Freedom of Information Act von Hans M. Kristensen veröffentlicht wurde.) darüber, dass der Kongress dem Projekt evt. nicht zustimmen würde. Angenehmerweise veränderte die Kongresswahl im November 1994 den Vorsitz. Dieser war einer Neueröffnung von Atomwaffenentwicklung aufgeschlossener gegenüber eingestellt. Der stellvertretende Staatssekretär legte das Projekt dann mit einer dringenden Empfehlung vor, da das Projekt beendet werden könne, bevor der Kongress es noch ablehnen konnte.“
(10) „Bulletin of the Atomic Scientists”, September/October 1997, S. 27. Dort heißt es: “Militärbeamte und die Führung von Amerikas Waffenindustrie [hatten] die USA gedrängt, eine neue Generation von präzisen Atomwaffen mit geringer Wirkung zu entwickeln, … die in konventionellen Konflikten mit Drittweltnationen eingesetzt werden könnten“
Weitere Details unter “America’s planned Nuclear Attack on Libya”, Global Research, http://globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=24049 , 25.03.2011
(11) William Arkin, „Thinking the Unthinkable“, Los Angeles Times, 09.03.2002
(12) In der Fußnote zu diesem Absatz werden Details von Tests erwähnt. Außerdem wird eine Pressemitteilung über den erfolgreichen Test genannt. http://nnsa.energy.gov/mediaroom/pressreleases/b61jta4411, 04.11.2011 In der Presserklärung wird der Test der B61-11 Bombe ausdrücklich bestätigt. Darüber hinaus verweist Chossudovsky in der Fußnote auf einen Blogbeitrag: http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=24202 vom 07.04.2011, und auf andere Veröffentlichungen.
(13) Hier fehlt eine Quellenangabe. Aber eine Google-Recherche ergibt eine Vielzahl von Einträgen. Der General ist anscheinend zu einem der schärfsten Kritiker der militärischen Pläne der USA geworden. In einer Reihe von Videos auf YouTube, die ihn bei Aussagen vor Ausschüssen zeigen, wird die Absurdität der Politik deutlich, wenn nur ein Bruchteil von seinen Aussagen der Wahrheit entspricht. (http://www.youtube.com/watch?v=fSNyPS0fXpU )
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