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Freitag, 29. Juni 2012

Die Neutralität der Wissenschaftler


Die meisten kritisch denkenden Menschen mit Lebenserfahrung dürften die Meinung vertreten, dass wissenschaftliche Meinungen lediglich ein Spiegelbild der Gesellschaft sind. Man findet immer einen Wissenschaftler der die Haltung der einen oder der ihr gegenüber stehenden Seite mit „wissenschaftlicher Neutralität“ begründen kann. Dabei hat sich die Mehrheit der „Wissenschaftler“ auf die Seite geschlagen, die die besseren Honorare oder Gehälter zahlen. Wer kritische Positionen vertritt, oder gegen wichtige Interessen argumentiert, der erhält keine Aufträge, wird wissenschaftlich diskreditiert, und in manchen Ländern sogar verfolgt. Ein gutes Beispiel ist Giles Ji Ungpakorn. Früher Dozent an der angeblich „hochangesehenen“ Chulalongkorn-Universität in Bangkok, die wissenschaftliche Beziehungen auch mit deutschen Universitäten unterhält. Er wurde von der eigenen Universität wegen des Buches „A Coup for the Rich“(1) angezeigt, weil es für den König kritische Fragen enthielt. Er verlor seinen Job, wurde wegen Majestätsbeleidigung angezeigt und lebt nun im Exil in London, weil ihm in Thailand eine Gefängnisstrafe von 18 Jahren und mehr droht. Wer nun sagt, dass das Thailand und nicht Deutschland wäre, der möge sich umschauen, wie in den letzten 40 Jahren die wissenschaftliche Diskussion über die Nutzung von Atomenergie verlaufen ist. Und er müsste sich sagen lassen, dass der Zustand des heutigen Geld- und Finanzwesens eindeutig auf die „innovativen“ Aktivitäten der besten Absolventen von Eliteschmieden zurück zu führen ist. Und eben diese Wissenschaftler behaupten heute, man müsse nur Wissenschaftler statt Politiker die Länder führen lassen, dann würde alles gut werden. Wobei sie übersehen, dass die Mehrzahl der Diktaturen dieser Welt (abgesehen von China) von Menschen beherrscht wird, die an westlichen Elite-Schulen und Universitäten studiert haben.

Und genau um dieses Thema ging es bei einer Unterhaltung auf Twitter zwischen @pereos und @jomenschenfreund. Ersterer hatte einen bekennenden Linken, der russische Medien über die Syrien-Krise zitierte angetwittert:
„Natürlich sind die Russischen Medien, die von der autokratischen Regierung gelenkt sind völlig neutral .. gottseidank. „Ironie off“.“
Daraufhin kommentierte ich:
„Es gibt keine neutralen Medien mehr. Deshalb sollte man beide Seiten lesen… ;-)) Leider glauben die meisten lieber“.
GIBT ES NEUTRALE MEDIEN?

Der Tweet von @pereos enthielt den Vorwurf, dass der Tweet von @uweness keine „objektive“ Berichterstattung verbreiten würde. Was implizit bedeutet, dass es einen solchen geben würde. Dass dies nicht der Fall ist, dass es keine wirklich „neutrale“ Berichterstattung gibt, dürfte aber wenig umstritten sein. Warum also eine solche Behauptung durch einen Wissenschaftler? Noch dazu im Zusammenhang mit einer ansonsten vollkommen durch einseitige Berichterstattung dominierte Mediensituation in Deutschland. D.h. der Tweet von @uweness stand im Gegensatz zu einer einseitigen Berichterstattung aller Mainstream-Medien in Deutschland. Wie die AG Friedensforschung beispielsweise in einem Beitrag am 14.06.2012 klar stellte:
„Das Motto der ARD-Talkshow „Anne Will“: „Assad lässt Kinder töten – wie lange wollen wir noch zuschauen?“ ließ am 6. Juni keinen Zweifel aufkommen: das bestialische Massaker in der syrischen Kleinstadt Hula unweit der Rebellenhochburg Homs hat die syrische Regierung zu verantworten. Am 25. Juni waren dort 108 Zivilisten getötet worden, davon 49 Kinder, von denen einige noch im Säuglingsalter waren. Die Umstände dieser Morde schienen klar und unumstößlich: verantwortlich für die Gräuel war die staatliche syrische Armee und die mit ihr verbundenen „Schabiha“-Milizen, die wahllos in Hula gemordet hätten. So berichteten es nicht nur die ARD, sondern bis auf wenige Ausnahmen nahezu einhellig alle westlichen Medien.“ (2)
Ob @pereos Anne Will auch kritisierte für eine kriegshetzerische Berichterstattung, die dazu noch auf inzwischen bewiesenermaßen falschen Behauptungen basierte (4)? Selbst der US-Präsidentschaftskandidat Ron Paul erkennt an, dass Rebellen Massaker veranstalten und dann dem Assad-Regime in die Schuhe schieben, und dass der Bürgerkrieg in Syrien ohne die Waffenlieferungen und Ausbildung durch die CIA niemals dieses Ausmaß erreicht hätte. (3) Und selbst wenn es heute immer noch Zweifler gibt, die glauben, dass die Beweise nicht ausreichen, um das Hula /Houla – Massaker eindeutig einer Seite zuzuweisen, sollte zumindest klar sein, dass die Medienberichterstattung darüber alles andere als ausgewogen und neutral war. Wenn nun in diesem eindeutig propagandistisch geprägten Umfeld ein einsamer Rufer auftritt und erklärt: „ACHTUNG hier gibt es auch noch eine andere Wahrheit!“ (4) Dann wird der abqualifiziert als "Propaganda verbreitend". Man fragt den einsamen Rufer, ob er denn bald eine Pro-Assad-Demo organisieren würde (auch Äußerung von @pereos). Und wo denn seine Neutralität wäre …. ? Jeder dürfte die Absurdität dieser Vorwürfe leicht erkennen.

IST ES EINSEITIG, WENN MAN EINE ALTERNATIVE MEINUNG VERBREITET?

Genau so absurd ist der Vorwurf, dass man einseitig Partei ergreifen würde, wenn man eine Position vertritt, die sich im Gegensatz zur absolut dominierenden Mainstream-Propaganda befindet. Warum muss ich das Wiederholen, was stündlich über Radio- und Fernsehen verbreitet wird, wenn ich auf seine Einseitigkeit hinweisen will? Sollte es nicht die Aufgabe von kritischen Bürgern sein, darauf hinzuweisen, was NICHT berichtet wird, und was das allgemein verbreitete Bild möglicherweise in einem anderen Licht erscheinen lassen könnte? Insbesondere dann, wenn es um Krieg und Frieden, eine Entscheidung über das Leben von hunderttausenden von Zivilisten geht?

WISSENSCHAFTLER HABEN DIE ANTWORT

@Pereos twitterte dann auf meinen Hinweis, dass man immer beide Seiten einer Berichterstattung kennen müsse, um sich eine Meinung zu bilden:
„Am besten befragt man Orientwissenschaftler, die die Region kennen ^^“
und er fügte dann hinzu:
Übrigens habe ich als Orientwissenschaftler mal bei der AG Frieden ne längere Mail über Syrien geschrieben. … Schaust du hir. Kein Wissenschaftliches Dossier, aber ein Standpunkt … (5) (sic)
Ich habe mir erlaubt, die E-Mail nachfolgend in Hinsicht Tippfehler und Absatzgenerierung zur besseren Lesbarkeit zu überarbeiten. Dabei handelt es sich offensichtlich um einen spontan erstellten Text, weshalb eine Diskussion über den wissenschaftlichen Inhalt unfair wäre. Vielmehr soll lediglich geprüft werden, ob diese E-Mail eine neutrale Position vermittelt. Oder ob nicht vielmehr durch eine scheinbare Neutralität genau das Gegenteil erzeugt wird, nämlich eine subtile Beeinflussung.

Auslöser für die E-Mail war eine Mitteilung von mir, in der eine Pressemitteilung der päpstlichen Missionswerke „Agenzia fides“ (6) erwähnt wurde, welche der einseitigen und eindeutig propagandistischen Medienberichterstattung in Deutschland entgegen stand, und sie zumindest teilweise in einem anderen Licht erscheinen ließ.
„Re: Päpstliche Presseorgan zu Syrien
Auch die Christlichen Quellen sind natürlich kritisch zu hinterfragenBeschreibung: Beschreibung: Wink
Dass der Bischof auch auf die Verbrechen der Opposition hinweist ist so richtig, denn Syrien driftet ja auch in einen Bürgerkrieg verschiedener Ethnien und Religionsgruppen ab.

Die Minderheit der Alawiten war so z.B. in der Syrisch-Osmanischen Gesellschaft vor 1919 ganz weit unten. Nach der Etablierung des Französischen Protektorates 1919 über Syrien und dem Libanon suchten die Franzosen Verbündete in der Syrischen Gesellschaft und wurden in den Alawiten und den Christen fündig, die hier sowieso wenig zu verlieren hatten (Alawiten) bzw die "natürlichen" (Christen) Verbündeten der Europäer waren.

So machten gerade in den Streitkräften Angehörige beider Religionsgruppen im Sunnitisch-Arabischen geprägten Syrien Karriere. Gerade die Alawiten in den Streitkräften bildeten so die Grundlage des erfolgreichen Putsches 1970 um Bashirs Vater Hafez al-Assad.

In den nächsten 40 Jahren bildeten so gerade Alawiten und Christen die Stützen des Regimes um die Allmächtige Baath Partei und wussten aus gutem Grund, was ihnen blühte, wenn das eigne Gewalt Regime irgendwann fallen sollte.
So wurden große Teile beider Gruppen in einem Kreislauf der Kollaboration und der Mittäterschaft aus nachvollziehbaren Gründen hineingezogen. Vor 2011 war daher Syrien einer der repressivsten Staaten der Welt mit einem System der absolut unterdrückten Meinungsfreiheit.
Diese Erklärungen kann man so oder ähnlich auch in Wikipedia und anderen Internetseiten finden. Dem Leser drängt sich die Meinung auf, dass der Grund für diese Erklärung darin besteht, unterschwellig die Pressemitteilung von „Agenzia fides“ als Propaganda darzustellen, wodurch die Glaubwürdigkeit erschüttert werden soll. Ohne aber wirklich den Inhalt zu kritisieren. Mit anderen Worten wird versucht, die wichtige Nachricht, dass die Rebellen Menschenrechtsverbrechen begehen, mit vielen Worten über die Geschichte und Stellung der Christen in Syrien zu überdecken.
Aber man könnte die Situation mit einem ständig heißer werdenden Kochtopf vergleichen.
Zusätzliche Konfliktpunkte entsprangen der rasant wachsenden Bevölkerung und den zahlreichen jungen Menschen, die keine Perspektive sahen, einer immer weiter grassierenden Korruption und einer Landflucht, die einen Teufelskreis auslöste. Denn das Wasser zu Bewässerung wurde immer knapper aufgrund steigender Bevölkerungszahlen der großen Städte, was dann wieder zur Landflucht in die Städte führte und zu immer knapper werdenden Wasser.
Aufgrund dieser Gründe eskalierte die Situation im März 2011, angetrieben von der Ägyptischen und Tunesischen Entwicklung, worauf aber das Regime sehr schnell, sehr hart und sehr brutal reagierte.
Diese Situation blieb einige Monate so, bis sich eine bewaffnete Opposition die FSA gründete und ab August/Herbst 2011 zurück schlug.
Was hier nicht erwähnt wird ist die sich immer stärker verdichtende Vermutung, dass von Anfang an ausländische Kräfte den bewaffneten Kampf unterstützten, und dass terroristische Organisationen von Anfang an unter dem Schutz der legitimen Forderungen der friedlichen Demonstranten agierten und bewusst die Gewalt schürte.
Mit der steigenden Gewalt bekamen so auch die Hardliner beider Seiten Oberwasser. Zwar gründete das Regime tiefgreifende Reformen an, doch wirklich ernst kann man diese nicht nennen.
Was nicht erwähnt wird ist, dass ein nicht unbeachtlicher Teil der Opposition liebend gerne auf die Reformvorschläge eingehen würde, dass diese Teile der Opposition eine langsame Öffnung des Regimes einem blutigen Bürgerkrieg vorziehen würden. Dass aber in der westlichen Öffentlichkeit praktisch nur die bewaffneten Kräfte zu Wort kommen. Und dass eine solche Umsetzung von Reformen für ein Regime, dass sich in einem Bürgerkrieg befindet kaum realisierbar erscheint.
Mit der Dauer eskalierte so auch der Konflikt zu einem Internationalen Konflikt, in dem die Regierung nun von Syrien aus wirtschaftlichen und politischen Interessen unterstützt wird und vom Iran aufgrund Kultureller (Alawiten bilden eine Sekte der Schia) wie auch machtpolitischen Gründen unterstützt wird. Der "Kampf" um den Golf gegen Saudi-Arabien wird auch hier als Stellvertreterkrieg ausgetragen. Dass der Iran Waffen und Truppen liefert dürfte hier klar sein.
Wenn diese Behauptung ohne Nachweis hingenommen werden muss, dann sollte man auch erwähnen, dass sehr ernsthafte Vermutungen dafür sprechen, dass die USA mit ähnlichen Methoden in Syrien vorgehen, wie einst in Mittel- bzw. Südamerika oder kürzlich im Irak, und wofür sie z.B. in Nicaragua vom Weltgericht verurteilt wurden. Mit Todesschwadronen, die terroristische Aktionen durchführen. Auf die entsprechenden inzwischen bekannt gewordenen Papiere der US-Regierung über „asymmetrische Kriegsführung“ will ich nicht näher eingehen. Die Frage ist, ob eine solche einseitige Erwähnung des Irans „wissenschaftlich“ ist, obwohl hunderte von ausländischen Söldnern inzwischen in Syrien in Haft sitzen. Was hier aber einfach unterschlagen wird.
Die Opposition wird von Tunesien und Ägypten aus politischen Gründen unterstützt. Hier muss man aber davon ausgehen eher aus kulturellen, aber vor allem ideologischen Gründen. Gerade die Tunesier lehnen Waffenlieferungen ab, haben aber es nicht so mit Arabischen Despoten, nachdem sie ihren eigenen am 14.1.2012 vertrieben haben und so die Arabellion ausgelöst haben, wie auch am weitesten mit der Entwicklung der Demokratie sind.
Die Türkei unterstützt wohl die Opposition aus Machtpolitischen Gründen, nachdem Europa sie nicht in der EU haben wollte "spielen" sie eben nun wieder wie vor 1918 Hegemon. Hier von Norden werden auch die meisten Waffen geliefert, die aus Katar und Saudi-Arabien bzw. Libyen stammen.
Die Motive der Libyer liegen wohl im kulturellen Bereich, da auch dort die sunnitisch-islamistischen Kräfte durchaus Terrain gewonnen haben, aber auch im ideologischen Bereich, weil wohl auch die liberaleren Kräfte wenig Sympathien für einen Diktator haben, der statt ins Exil zu gehen, sich lieber im Bunker versteckt und sein Land mit in den Abgrund nimmt.
Die Motive Katars, Saudi Arabien und anderer Staaten der Arabischen Halbinsel sind wohl machtpolitisch und religiös begründet. Der Iran wird aus beiden Gründen traditionell bekämpft und gerade die Auseinandersetzung Islamistischer wahabitischer Sunniten und Islamistischer Schiiten ist hier sehr brisant, die wiederum auch eine Welle des Hasses auch in Syrien schlägt.
Diese ganzen Punkte lassen also in Syrien eine brisante Mischung entstehen, was wiederum dazu führt, dass wohl nun verstärkt Verbrechen gegen die verschiedenen Minderheiten entstehen. Dort wo die Regierung Städte und Ortschaften mit schweren Waffen beschießt und danach die Sabbīḥa Milizen wüten kann es ein Todesurteil bedeuten nur Sunnit zu sein und damit per verdächtig zur Opposition zu gehören.
Dort wo die Opposition Städte und Dörfer erobert kann es dazu führen, dass Christen, Schiiten und Alawiten von der Islamistisch-Sunnitisch geprägten Faruq Brigade vertrieben oder umgebracht werden.

Daher ist der Bericht des Bischofs schon sehr wichtig, anderseits typisch dass er verschweigt, dass auch viele Christen unter dem christlichen Syrischen Verteidigungsminister Daud Radschha aus oben genannten Gründen an der Gewalt Spirale kräftig drehen.
Noch einmal wird die Pressemitteilung zu einem ganz konkreten Fall als richtig bezeichnet, aber dann doch wieder in Frage gestellt, weil nicht auch auf die (behaupteten) Verbrechen von Anderen hingewiesen wird. Das ist so als ob man verlangen würde, dass man zunächst alle Untaten einer Seite auflisten muss, auch wenn diese tausendfach und täglich wiederholt werden, bevor man etwas zur Gegenseite erklärt. Ein Vorgehen, dem ganz offensichtlich die westlichen Medien in keinerlei Hinsicht folgen. Von Mitteilungen, die dieser einseitigen Sichtweise widersprechen aber fordert man genau das?
Ich persönlich bin und war schon immer gegen einen Einsatz in Syrien. Anderseits kann meines Erachtens nur ein Rücktritt von Bashar al-Assad eine Befriedung des Landes nach dem Modell des Jemen bilden. Dazu dann UNO Truppen, die wie im Ex-Jugoslawien die verschiedenen Gruppen trennen. Aber dazu wird es wohl leider nicht kommen, weswegen die Syrische Tragödie immer weitergehen wird und immer brutaler werden dürfte.
Leider hätte ich nun hier eine Erklärung erwartet, WARUM es nicht dazu kommen wird. Dabei hätte ich mir gewünscht, das Angebot Russlands und anderer Länder zur Entsendung von 20.000 Soldaten als UNO Friedenstruppe vom 1.6. zu beleuchten. Ebenso wie die Gründe, warum es bisher noch nicht zu einer Verurteilung Syriens durch den Sicherheitsrat kam. Nämlich weil sich der Westen weigerte, von einer rein einseitigen Verurteilung des Assad-Regimes abzuweichen, und beide Konfliktparteien, also auch die terroristischen Rebellen, zu verurteilen.
Und ebenso werden weder Russland und der Iran noch die Staaten der Arabischen Halbinsel ihre Unterstützung der verschiedenen Kriegsparteien einstellen.
Auch hier wieder mit keinem Wort der Westen, insbesondere die Rolle der USA beschrieben. Vorsichtig wird von „Staaten der Arabischen Halbinsel“ gesprochen. Obwohl es sich doch eigentlich nur um engste Verbündete der USA handelt, die nichts ohne die Erlaubnis derselben tun würden. Um Diktaturen, die keinerlei Menschenrechte im westlichen Sinne beachten. Und nur durch die Lieferung von immer moderneren Ausrüstungen und durch Ausbildung und Söldner, die aus dem Ausland in das Land strömen, wird der Konflikt immer blutiger. Und werden die friedlichen Demokratiebewegungen zwischen den Fronten zerrieben. Ohne dass die wissenschaftliche Stellungnahme darauf eingeht.

FAZIT

Die wissenschaftliche Stellungnahme eines Orientwissenschaftlers bemängelt in der Presseerklärung der päpstlichen Medienorganisation „agenzia fides“ Einseitigkeit. Dabei unterläuft dem Autor aber bei der Darstellung seiner Sicht der Dinge genau dieser Fehler. Durch Weglassen von Informationen in seinen Ausführungen erscheint eben kein neutrales Bild. (7)

Es gibt auch hier keine „Neutralität“, auch keine „wissenschaftliche Neutralität“. Aus diesem Grund muss jeder Mensch für sich entscheiden, welche Informationen er wie gewichtet, um seine Meinung zu einer Frage zu bilden. Das Wichtigste bei diesem Prozess ist aber die Bereitschaft, seine so gebildete Meinung jederzeit zu hinterfragen und nicht als letztendliche und unumstößliche Wahrheit anzusehen. Und gerade hier gibt es große Probleme bei Wissenschaftlern, die glauben durch eine Änderung der Darstellung oder Meinung ihr "Gesicht zu verlieren".

Da es keine "neutralen Informationen" gibt, sehe ich es als legitim an, Informationen zu verbreiten, die sich gegen die rein einseitige Darstellung eines Weltbildes richten. Auch wenn in diesen Informationen nicht alle Gegeninformationen, die bereits allgemein verbreitet und bekannt sind, noch einmal aufgelistet werden.

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(1) http://www.isj.org.uk/docs/CFRbook.pdf

(2) http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/massaker4.html

(3) https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=OCKOJ_Z_A90

(4) http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/06/kriegslugen-uber-massaker.html

(5) http://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=173182&pid=917058#pid917058

(6) http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/fides.html

(7) http://www.fides.org/aree/news/newsdet.php?idnews=30450&lan=deu








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