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Mittwoch, 6. Juni 2012

Keine Intoleranz, Intransparenz, Manipulation in der Piratenpartei

(05.06.2011) Es gehört zur Natur eines Friedenspolitikers, jederzeit auch bereit zu sein, einen Schritt zurück zu gehen, und die Hand zur Versöhnung zu reichen. Wie unglaubwürdig wäre ich, wenn ich das nicht täte. Auch wenn ich inzwischen vom Antisemiten zum Nazi befördert wurde.





Und natürlich muss man als Friedenspolitiker auch selbstkritisch sein und sich hinterfragen. „Warst du zu leichtgläubig, zu nachgiebig?“ Sobald mir sachlich fundierte Gründe genannt werden, bin ich der letzte, der auf seiner Position beharrt.

Einen solchen Kommentar gab es schon. Jenny hatte mir ja schon gesagt, wir hätten besser keine „umstrittenen“ Gestalten kontaktieren dürfen (Beide in unterschiedlichem Zusammenhang) (4). Und ich hatte ihr geantwortet, dass wir niemanden ausschließen wollen und Mitgliedern nicht befehlen oder sie abwürgen, sondern überzeugen wollen. Weil wir der Meinung sind, dass eine im Konsens gefundene Lösung haltbarer und stärker ist als eine, die durch Gewalt durchgesetzt wird. Beide "Umstrittene" sind keine Rechtsradikalen oder Hassprediger, die zu Mord und Gewalt aufrufen, sondern extrem scharfe Kritiker des Status Quo. (6) Und so haben wir den Kompromiss gefunden, immer BEIDE Seiten anzuhören, falls es zu einem Hearing kommen sollte, d.h. einen "umstrittenen" als scharfer Kritiker und anschließend einen Befürworter des Status Quo bzw. der Gegenposition. Vielleicht auch mal eine direkte Diskussion. Bevor wir uns dann eine eigene, evt. von der jetzigen Haltung abweichende Meinung bilden. Und genau auf diese Weise kommen wir sehr oft zu einstimmigen Entscheidungen, weil wir versuchen aufeinander zu zu gehen. Und so tragen auch jetzt noch, nachdem der Shitstorm so richtig los gegangen ist, zumindest soweit ich das heute sagen kann, alle Mitglieder der AG die Entscheidung weiter mit, auch diejenigen, die eigentlich gegen die Einladung von Chr. Hörstel waren, weil sie dieses Vorgehen der Konsensfindung den Kämpfen und Feindseligkeiten, die man teilweise in den anderen AGs findet, vorziehen. Noch niemand hat bisher gesagt: „Seht ihr, ich war ja gleich dagegen“. Was ich einen unglaublich positiven Vorgang finde.

Auch jetzt bin ich immer noch bereit, jederzeit das Kapitel zu schließen, wenn diejenigen, die mich angegriffen haben einen Schritt mit zurück treten und sich für die Auswüchse entschuldigen. So wie ich mich entschuldige, wenn man mir einen Fehler sachlich nachweist. Und so wie ich mich jetzt entschuldige, vorgestern gegenüber @trailchem bei einer Gelegenheit aus der Haut gefahren zu sein,  wegen der von mir empfundenen extremen Ungerechtigkeit. 


Aber falls es dazu kommen sollte, dann dürfte nicht der Alltag einziehen, und wir alle weitermachen wie bisher, sondern wir müssten gemeinsam versuchen zu verhindern, dass so etwas noch einmal passiert. Wir sollten die richtigen, und auch mit den richtigen Mitteln, zum Ziel unserer Kritik machen.

Dies wird ein längerer Text. Der Leser hat die Wahl entweder Gerüchten zu glauben und Verleumdungen zu glauben oder möglicherweise sogar weiter zu tragen, oder sich hier die Wahrheit anzulesen. Und vielleicht hält es jene davon ab, die die Partei stillschweigend verlassen wollen, oder die, die in bestimmten Regionen gar nicht eintreten wollen, die Entscheidung noch einmal zu überdenken, wenn sie sehen, dass es jemanden gibt, der über diese Art von Ungerechtigkeit nicht einfach stillschweigend hinweg gehen will.

NACHLESE VOM 04.06.21012

(04.06.2011) Als ich vor ca. 12 Jahren mit meiner ausländischen Frau das erste Mal nach Deutschland kam, war ich schockiert über den unterschwelligen Rassismus, der ihr hier entgegen schlug. Es machte mir die Entscheidung leichter, lange im Ausland zu leben. Allerdings gab es natürlich dort auch Rassismus, der sich teilweise dann als noch dramatischer entpuppte. Und so entwickelte ich das Bedürfnis, mich viele Jahre gegen Rassismus und Diskriminierung einzusetzen. Zurück in Deutschland muss ich nun feststellen, dass mir in der Piratenpartei auch wieder diese Vorurteile, Hass und die Ausgrenzung entgegen schlagen. Basierend auf Vorurteilen, ohne ernsthafte sachliche Auseinandersetzung. Und ich habe mich diesmal entschieden nicht zu schweigen. Weil ein Wegschauen nämlich genau das ist, was die Konzentrationslager im Nazireich erst möglich gemacht hat (1). Es geht mir darum, dass diese hasserfüllte, vorurteilsbeladene und sippenhaftähnliche Verunglimpfung von Personen Mitglieder abschreckt, davon abhält, wirklich zu sagen was sie denken. Es erzeugt eine Schere im Kopf, einen natürlichen Zensor im Ohr „Sag das lieber nicht sonst könnte …“ Das darf nicht die Zukunft der Piratenpartei sein.

Hitler ist an die Macht gekommen, weil sich zu viele Menschen angepasst haben, nicht aufgemuckt haben, nicht ihre Meinung gesagt haben. Und weil mächtige Männer auf der ganzen Welt Hitler hofierten, als längst sein Buch „Mein Kampf“ längst bekannt war. Unter diesen waren auch viele, die später die Hände in Unschuld wuschen und erklärten, sie hätten das niemals erwartet. Hätte die Welt dem Gedankengut Einhalt geboten, wäre es niemals notwendig gewesen, einen Krieg zu führen. Aber Rassismus, Eugenik, Antisemitismus war weltweit verbreitet. Und so konnten sich die Deutschen ganz wohl fühlen während der geistigen Gleichschaltung, dem Fokussieren des Hasses auf bestimmte Gruppen, und dem Aufbau eines Gefühls, besser als Andere zu sein, auserwählt. Und genau gegen diese Entwicklung sollten wir uns überall und immer wieder wehren.

Nachdem ich meinen gestrigen Blogbeitrag über die „Hinterzimmerverschwörungen“ in der Piratenpartei geschrieben hatte, verfasste ich auch eine E-Mail an Afelia, weil diese ja von  @TrailChem in Twitter ins Gespräch gebracht wurde, als Kämpferin gegen Antisemitismus in der Piratenpartei. Und hatte gehofft, dass Afelia vielleicht verstehen würde, was hier passiert. Da ich bisher keine Reaktion erhalten habe, auch nach dem Versuch sie über Twitter auf die E-Mail aufmerksam zu machen, hier mein E-mail nun eben für Alle:


DIE E-MAIL AN AFELIA

„Guten Tag Afelia,
ich bin normalerweise unter dem Nick jo.menschenfreund mit gmail.com
Adresse unterwegs. Aber heute möchte ich etwas offizieller schreiben.
Ich schreibe auf Grund der Aufforderung in







Ich habe gestern einen Blogbeitrag geschrieben, der den alltäglichen
Rassismus in der Piratenpartei kritisiert.
http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/06/das-modische-gesicht-des-alltaglichen.html
Außerdem habe ich darin die inzwischen ins extremistische übersteigerte
Verfolgung von jedweder Meinungsäußerung, die sich kritisch über den
Staat Israel auslässt, als alltäglichen Rassismus abgelehnt.
Dieser Extremismus führt dazu, dass sich innerhalb der Piratenpartei
Cliquen bilden, die für sich in Anspruch nehmen, als Einzige zu wissen,
was gut und richtig für die Partei ist. Siehe 
















Und es werden regelrechte Verschwörungen vereinbart, um unangenehme
Mitglieder zu beseitigen (siehe Screenshots in o.g. Blogbeitrag).
Diese Mail hat 2 Themen.
1. Die Hexenjagd auf Mitglieder, die an McCarthyismus erinnert, und so
überhaupt nicht in eine Piratenpartei passt. Was mich traurig stimmt.
Denn gerade in dieser Partei hatte ich geglaubt, solche Umtriebe nicht
vorzufinden. (Siehe die Screenshots wie vor.)
2. An meinem Beispiel zeige ich gerne, wie absurd, dumm und engstirnig
diese Behauptungen sind. Denn niemand ist besser geeignet die Absurdität
dieser Vorwürfe zu entkräften. Dabei geht es mir nicht darum mich zu
rehabilitieren, sondern darum, an meinem Beispiel zu zeigen, wohin diese
Hexenjagd führt.
a) Jo.Menschenfreund ist glühender Propagandist für Antizionismus












Ich habe mehrere Blogbeiträge veröffentlicht, die sich kritisch mit dem
Verhalten Israels in der Palästina-Frage beschäftigen. Und ich habe eine
Erklärung befürwortet, die eine Anerkennung Palästinas befürwortet, und
Verhandlungen zwischen Israel und Palästina in Augenhöhe. Und ich habe
das Papier von G. Grass analysiert und geprüft, ob die teilweise
extremen Behauptungen sich in dem Dokument finden lassen. Und hier
findet man die Blogbeiträge, die den Flag Israel tragen:
http://jomenschenfreund.blogspot.de/search/label/Israel
Wenn man dort "glühenden Antizionismus" findet, wäre ich dankbar, die
Stelle zu erfahren. Ich bin kritisch, so wie ich kritisch gegen viele
Regierungen bin. Und dieses Recht sollte man auch innerhalb der
Piratenpartei behalten. Und selbst wenn dies Antizionismus wäre,
bestreite ich ganz entschieden, dass ein solcher mit Antisemitismus oder
Rassismus gleichgesetzt werden kann. Ansonsten wären eine große Anzahl
von Juden und auch viele israelische Bürger ebenfalls Antisemiten.
Ja, es gibt einen Befürworter der 9/11 Verschwörungstheorie unter den
Mitgliedern der AG Friedenspolitik. [Aber das bin nicht ich] Aber ich
sehe keinen Grund, warumman ihm deshalb die Mitarbeit in der AG verbieten sollte.
b) Jo.Menschenfreund ist Verschwörungstheoretiker und glaubt an 9/11












Das Gegenteil ist der Fall. Wenn sich die Kritiker die Mühe gemacht
hätten, mehr als 140 Zeichen Twitter zu lesen, und meine Buchbesprechung
von Chossudovskys "Towards A World War III Scenario"
http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/06/buchbesprechung-towards-world-war-iii.html 
geprüft hätten, wäre ihnen bewusst geworden, dass ich nicht nur dieses,
sondern auch andere Verschwörungstheorien ablehne.
c) AG-Außenpolitik [sorry, Fehler in E-Mail, es muss heißen] AG Friedenspolitik
ist ein Haufen von Antisemiten
(siehe Screenshot in

erstem genannten Blogbeitrag)
Das ist eine Verleumdung, ohne dass derjenige, der die Verleumdung
äußert ein einziges Mal bei der AG mitgearbeitet hat, oder die
erarbeiteten Grundsatzpositionen gelesen hätte. An dieser Erklärung kann
man nicht deutlicher sehen, welche Blüten diese Hexenjagd treibt. Es
gibt kein einziges Dokument, keine einzige Aussage, die diese Behauptung
stützt. Trotzdem wird sie leichtfertig in aller Öffentlichkeit geäußert.
d) Jo.Menschenfreund muss ein Rechter sein, und man versteht nicht,
wieso die Piratenpartei solche Typen anzieht. (Ich spare mir Screenshot.)
Jeder der mich kennt, weiß, dass ich im Gegenteil sehr linkslastig bin.
Kaum jemand hat so viele programmatische Äußerungen auf seinem Blog
veröffentlicht, wie andere. Meine Einstellung ist vollkommen transparent
und offen zu erkennen, wenn sich jemand Mühe gibt, oder mit mir redet,
statt über mich. Wer mich kennt weiß, dass ich ganz besonders gegen
faschistische und neofaschistische Bewegungen nicht nur in Deutschland
eingetreten bin. Mich in eine Ecke mit Nazis zu stellen ist absurd.
FAZIT

Ich bin 60 Jahre alt und strebe weder Amt noch Mandat in der

Piratenpartei an. Ich hätte es auch gar nicht nötig, diese Dinge
offenbar zu machen, weil sie so absurd sind. Diese Entwicklung ist aber
meiner Meinung nach äußerst schädlich für die Partei. Ich möchte aber
für jüngere Mitglieder, die durch solche Verfolgungen eingeschüchtert,
von legitimer Kritik abgehalten oder aus der Partei verjagt werden, eine
grundsätzliche Veränderung der internen  Kommunikation erreichen. Und
ich will mich für die Ideale einsetzen, die ich für wichtig halte:
Offenheit, Diskussionsbereitschaft, Fähigkeit zur Selbstkritik, Fairness
und Toleranz sollten die Eigenschaften sein, die in der Piratenpartei im
Umgang miteinander hoch gehalten werden. Nicht Heuchelei, Verfolgung,
Misstrauen, Vorurteile und Obszönitäten.
Es wäre wirklich nett, wenn du dich dafür einsetzen würdest, dass aus
einer legitimen Bewegung gegen Rassismus, gegen ein ein Wiederaufleben
des Nationalsozialismus, keine Bewegung wird, die sich selbst zu
diskriminierenden und rassistischen Aktionen verleiten lässt.
Gruß Jo.“

DIE NÄCHSTE STUFE DER VERLEUMDUNG

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch gehofft, dass sich die Situation auf vernünftige Art und Weise klären ließe, indem ein von beiden Seiten anerkannter Moderator die Auseinandersetzung auf eine sachliche Ebene zurückführt. Leider wurde die Kampagne aber weiter geführt über Twitter.

Durch ein Schneeballsystem von Behauptungen und Verleumdungen soll ohne sich mit den Tatsachen, den Personen oder Aussagen auseinander zu setzen, ein Ruf zerstört werden.  Und tatsächlich sind die ersten verunsichert, fragen, wenn sie Mut dazu haben, oder bleiben einfach ohne Reaktion, weil sie nicht selbst in den Fokus der Kritik geraten wollen. Hier also ein Beispiel:














1) Wir hatten in der AG Friedenspolitik so lange diskutiert, bis wir einstimmig befürworteten, die Informationen über unsere Anträge an für den BPT 2012.2 an unseren Mitgliedern bekannte Journalisten weiter zu leiten, darunter war auf Grund des Vorschlages eines Mitglieds auch Ken Jebsen. Diese Kontaktaufnahme wurde von dem Mitglied durchgeführt, das den Vorschlag eingebracht hatte, also nicht durch mich, wie behauptet wird.

2) Nachdem mir die Brisanz bewusst wurde, habe ich Ken Jebsen kontaktiert, der mir mitteilte, dass er selbst Mitglied der Piratenpartei wäre.

3) Ob Ken Jebsen Zeit oder Lust hat, in der AG Friedenspolitik mit zu arbeiten, kann derzeit nicht gesagt werden. Ken Jebsen ist bisher nicht bei einer einzigen Mumble-Konferenz aufgetreten.

4) Da Ken Jebsen nach seiner Aussage ein Mitglied der Piratenpartei ist, wird sich die AG Friedenspolitik einer Zusammenarbeit vermutlich nicht verweigern, sollte er sich bei uns melden. Wobei die Meinung der Piratenpartei immer ein Konsens der Gruppe ist, niemals die Meinung einer einzelnen Person.

5) Wer Ken Jebsen kritisiert, möge diese Kritik offen direkt an ihn richten, damit er darauf antworten kann. Und nicht hinterrücks, und indem man versucht die ganze AG Friedenspolitik zu mobben. Nach dem was ich von ihm gehört habe, was ziemlich anstrengend war, ist Ken Jebsen ein extremer Kritiker der israelischen und US-Politik. Er hat aber weder den Holocaust geleugnet, noch hat er in irgendeiner Art gegen eine Rasse oder eine Volksgruppe Entmenschlichung und Hass verbreitet. Insofern ist seine Meinungsäußerung nach meiner Meinung eine extrem kritische, aber keine, die mit einem Rassismus zu vergleichen ist, der zu Verfolgung, Krieg oder Mord aufruft. Was man von einigen Reden westlicher Politiker durchaus sagen könnte.

Aus einer friedenspolitischen Sicht heraus wäre die Schlüssel-Rede von Ken Jebsen ( 6 ) nach meiner Überzeugung nicht mehrheitsfähig, weil sie zu polarisierend, zu einseitig ist und dem politischen Gegner zu wenig Möglichkeiten bietet, sich anzunähern. Falls jemand die Rede analysiert hat und mir Stellen aufzeigt, die anders zu werten sind, werde ich meine Meinung natürlich revidieren. Aber meine Meinung ist nicht mehr Wert als die eines beliebigen anderen Mitglieds der AG Friedenspolitik. Denn wir arbeiten basisdemokratisch und Koordinatoren sind lediglich verwaltungstechnisch relevant und lösen sich alle 3 Monate ab. Auch damit verhindern wir jede interne Diskriminierung innerhalb der AG. 

DER HEUTIGE ABEND

Schließlich kam es zu einer weiteren Eskalation. Heute Abend war @ChemTrail im Mumble aufgetaucht und hat zu erkennen gegeben, dass sie nicht gewillt war, sachlich zu diskutieren.

Sie blieb bei der Behauptung, dass die AG Friedenspolitik pauschal antisemitisch wäre. Alleine weil wir zugestimmt hätten Christoph Hörstel zu einer Stellungnahme einzuladen. Wobei sie vollkommen außer Acht ließ, dass wir neben Chr. Hörstel auch einen Vertreter der Gegenposition einladen wollten, um uns dann selbst ein Bild zu machen. Diesmal war also nicht Ken Jebsen der Grund, warum wir pauschal antisemitisch waren.

Auf Nachfrage erklärte sie, weil sie sich seit über 20 Jahren mit Antisemitismus beschäftigen würde, Vorträge darüber halten würde, wäre sie die Fachfrau und wir hätten keine Ahnung. Warum und weshalb, mit welcher Aussage wir antisemitisch wären: keine Antwort. Als ihr ausdrücklich Redezeit zugewiesen wurde, um uns zu erklären, was an unserer Palästinainitiative (3) antisemitisch wäre, erklärte sie, jetzt einen Kaffee trinken zu wollen.

Schließlich erklärte @ChemTrail, dass sie wüsste, dass ich "aus der AG Außenpolitik heraus geflogen wäre", und dass das ja schon alles sagen würde.

DIE AG AUSSENPOLITIK

Nun, ich war seinerseits freiwillig aus der AG Außenpolitik fern geblieben, und hatte mich auch aus der Mailingliste abgemeldet, da ich Schaden von der Partei abwenden wollte, die durch ständige Angriffe auf meine Person verursacht wurde. Man erklärte, ich sollte "nach Berlin gehen, dort meine Befehle abholen", dann wiederum hieß es "Wir kennen auch Leute in der Linkspartei, die haben uns gesagt, was du vorhast", oder "nein der bekommt die Befehle aus London". In keinem Fall wurde irgendein Beweis, auch kein Name, der das behauptet hätte, genannt. Es war die übliche Verleumdung, ohne jeden Hintergrund. Aber der Reihe nach:


R2P

Gut in Erinnerung ist mir meine bis heute letzte Mumble Sitzung der AG Außenpolitik, an der ich teilgenommen hatte. Es war der 11.01.2012. Anwesend waren:
·         ·  David
·         ·  Jo (nur zu Beginn bis 21.20h)
·         ·  Sebastian (ab 21:00)

Es ging um Top 2 "Initiative gemäß Potsdam"

Ich hatte darauf hingewiesen, dass schon im ersten Satz der Aufzählung zu diesem Zeitpunkt davon gesprochen wurde, dass man auf militärische Mittel nicht verzichten wolle. Damit hatte ich darauf hinweisen wollen, dass das wenig klug wäre, das so in den Vordergrund zu stellen. Leider kam ich nicht wirklich zu einer Begründung.

Ein weiterer Sprecher, der die Gewalt nur im Verteidigungsfall sehen wollte, wurde von Foti dann angebrüllt mit: "Du bist der einzige Terrorist hier, du bist nämlich gesperrt". Daraufhin habe ich mich aus der Diskussion entfernte, als nur verlegenes Hüsteln von den Teilnehmern der Runde kam, und ich ein solches Verhalten für nicht hinnehmbar hielt. Ich wollte in dieser AG kein "Mittäter" eines solchen Verhaltens werden.
In dieser Sitzung wurde dann eine Resolution durchgesetzt, die auch im Liquid Feedback eingebracht wurde. (Leider habe ich keinen Link, da man mir den LQFB-Account gesperrt hat.)

Diese Resolution ging, obwohl sie den Anschein erweckte, der Konsensvereinbarung von Potsdam zu entsprechen, darüber hinaus, sie erleichterte einen Einsatz deutscher Soldaten im Ausland nicht unerheblich;


Daraufhin bildet sich aus der AG Außenpolitik eine Gruppe, die einen Antrag formulierte, der exakt dem Konsens der Potsdamer Konferenz entsprach. Dazu gab es dann folgende E-Mail auf der Mailingliste (gerne weise ich auf die Erwähnung meines Namens hin, in einer Mail, die geschrieben wurde, nachdem ich mich entschieden hatte, mich "aus der AG Außenpolitik zu feuern"):




Meinen Respekt für den Mut, diese Alternativinitiative einzubringen. Unter diesem Druck wurde dann die erste Version der Resolution noch einmal abgeschwächt. Es gewann schließlich die Alternativresolution mit einem Einsatz von Soldaten im Ausland unter strengen Voraussetzungen. Eine Lösung, wie sie auch von der AG Friedenspolitik erarbeitet wurde. Mit dem Unterschied, dass wir die Einrichtung einer unpolitischen Fachkommission fordern, die die Voraussetzungen für den Einsatz prüft, bevor das Parlament darüber abstimmt. (Näheres auf unseren Grundsatzprogrammseiten)

Zu diesem Zeitpunkt war ich noch aktiv auf der ML der AG Außenpolitik. Bis man mir vorschlug, die Piratenpartei doch zu verlassen, und mich einer Friedensbewegung anzuschließen. Hier ein Auszug für die Popkornphase:




(Dann wäre ich also jetzt ein linker Nazi ...)

Das wiederum stieß auf Kritik von einigen Mutigen, worauf es zu einer Erklärung des "Koordinatoren Außenpolitik" kam, auf die ich dann abschließend antwortete, und erklärte, dass ich mit zurückziehen würde, um Schaden von der Piratenpartei abzuwenden. (Hier nur ein kleiner Auszug, weil mein Internetzugang im Hotel zu langsam geworden ist, Mehr ein anderes Mal)




Dann kam es immer wieder zu unerklärlichen Störungen von Sitzungen und Pads. Und ich fragte mich zeitweilig, in welchem Kindergarten ich gelandet war.



Was ich mich während meiner Zeit in der AG Außenpolitik gefragt habe ist, warum die AG Außenpolitik, die seit ihrer Gründung quasi von den gleichen Spitzen geführt wird, in all den Jahren keinerlei programmatische Grundlage für ein Programm zusammen gestellt hat. Jedenfalls ist mir nichts wirklich grundsätzliches bekannt.

Und dann frage ich mich, wie es mit der demokratischen Legitimierung in der AG Außenpolitik aussieht, ob die offensichtlich so große Wichtigkeit der Führung dieser AG durch eine geheime Personenwahl legitimiert ist? Da eine solche Wahl während Mumblesitzungen sehr schwierig ist, und damit die Arbeit möglichst gleichmäßig verteilt, und das Wissen und die Verbindungen möglichst auf alle Mitglieder verbreitet werden, haben wir uns in der AG Friedenspolitik für den basisdemokratischen Weg einer dreimonatigen Rotation.

FAZIT


Hier wird eine Hexenjagd betrieben, und zwar mit Vorurteilen, ohne sachliche Auseinandersetzungen. Eine Verfolgung die vor allen Dingen das Ziel zu haben scheint, Menschen zu verunsichern, sie davon abzuhalten ihre Meinung zu sagen. Mit dem weiteren Ziel, zu vermeiden, dass politischen Meinungen geäußert werden, die der eigenen politischen Meinung entgegen stehen. Die Behauptung von Antisemitismus wird hier als Werkzeug missbraucht. Ja man könnte dieses Verhalten nach den Definitionen, die ich in meinem gestrigen Blogbeitrag erläutert habe, sogar selbst rassistisch zu nennen.


GLAUBE NUR DEM GESCHRIEBENEN WORT

Alle meine Veröffentlichungen sind für jeden frei zu kommentieren. Aber es gibt bisher noch keine sachlichen Kommentare zu meinem letzten Artikel. Wenn mir jemand in einem sachlichen Kommentar nachweist, dass ich in einem meiner Blogbeiträge antisemitisch, d.h. rassistisch argumentiert habe, werde ich mich entschuldigen und den Text ändern. Ich bitte sogar ausdrücklich darum, um Missverständnisse ausräumen zu können.


Ich kann jedes Mitglied nur auffordern nicht weg zu schauen, sich nicht weg zu ducken, sondern offen seine Meinung zu sagen. Es kann nicht sein, dass wir gegen ACTA kämpfen uns aber selbst eine Schere in den Kopf einbauen, wenn es um eine Kritik an der Regierung Israels geht. Ich wiederhole noch einmal: Dachau ist nur möglich gewesen, weil Deutsche geschwiegen haben, weil sie weg geschaut haben. Das darf nicht wieder passieren. Weder darf man zulassen, dass Juden verfolgt, unterdrückt oder ermordet werden, noch darf man zulassen, dass andere Menschengruppen verfolgt, unterdrückt oder ermordet werden. Der erste Schritt dagegen ist gegen jedes Unrecht das man in seinem Einflussbereich sieht, Stellung zu beziehen. Ob es politisch opportun ist oder nicht.

LÖSUNG DES GORDISCHEN KNOTENS

Ich glaube ich kann für alle Mitglieder der AG Friedenspolitik sprechen, wenn ich sage, dass kein nationalsozialistisches Gedankengut, auch nicht in entferntester Weise bei uns vertreten ist. Das wir uns sogar alle entschieden gegen den Versuch einer Unterwanderung, sowohl von rechtsextremistischen, als auch linksextremistischen aber auch "extremistisch" pazifistische Positionen zur Wehr setzen würden. Aber nicht mit Unflätigkeiten, Hinterzimmerdiplomatie, Denunziationen, Verleumdung. Sondern in der offenen Auseinandersetzung. Und wer ständig eine Minderheitenposition besetzt, verlässt uns von alleine, die Situation hatten wir auch. Sie war mühsam, aber für alle Parteien befriedigend. Wir setzten uns immer wieder mit einer Position auseinander, bis das Mitglied selbst einsah, dass seine Position nicht konsensfähig war. Und er von sich aus, in Freundschaft, ausschied.

Wir würden uns zweifellos alle gegen eine rassistische Verfolgung von Juden, also gegen Antisemitismus aussprechen, da gäbe es auch keine lange Diskussion. Und da Anti-Rassismusarbeit m.E. auch ein Teil der Friedensarbeit ist, würden wir auch gerne mit anderen AG oder Persönlichkeiten zusammenarbeiten, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben. Denn Rassismus IST weltweit eine Krisenthema der Zukunft, und auch wir werden darüber diskutieren, wenn mein Vorschlag angenommen wird, und diese Gefahr in unser Grundsatzprogramm aufzunehmen. Wenn die Persönlichkeit, die diesmal die falschen "Feinde" angegriffen hat, die Größe hätte, ihren Fehler einzugestehen, wäre dies ein Grund mit ihr auf die Suche nach dem echten Rassismus zu gehen, der Konfliktpotential für zukünftige Konflikte und Kriege in sich birgt, und dieses Risiko zu definieren. (5)


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(1) Die Aussage stammt sinngemäß von Frau Gabriele Krone-Schmalz am 14.03.2012 im HR, Fernsehsendung „Meinungsmacher“

(2) http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/06/das-modische-gesicht-des-alltaglichen.html

(3) https://piratenpad.de/p/Friedenspolitik-AG-Palaestina

(4) Gemeint sind Christoph Hörstel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_H%C3%B6rstel ) und Ken Jebsen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Jebsen )

(5) Wir wollen zunächst die Risiken für zukünftige Konflikte beschreiben und in ein Grundsatzprogramm aufnehmen. Erst in einer zweiten, wesentlich größeren und längeren Diskussion dann über zivile Krisenprävention diskutieren und eine Position formulieren. 

(6) http://www.kenfm.de/wordpress/2012/04/05/zionistischer-rassismus/ (Etwas anstrengend anzuhören, ich musste es auch auf 2 Tage verteilen. Sicher nicht mehrheitsfähig in der AG Friedenspolitik, aber m.E. offensichtlich nicht antisemitisch oder rassistisch, soweit man wissenschaftliche Maßstäbe anlegt.) 


Wikipedia: "Wegen Äußerungen in einem am 5. April 2012 auf seiner Website veröffentlichten, 57 Minuten langen Monolog mit dem Titel „Zionistischer Rassismus (jüngstes Opfer: Günter Grass)“[16] kritisierte Der Tagesspiegel Jebsen als Verschwörungstheoretiker.[17]" 
(Da ich keine Gelegenheit hatte, die Quellen von Jebsen zu prüfen, und weil ich mir anders als bei Chossudovsky noch nicht die Arbeit gemacht habe seine Texte zu analysieren, was beim gesprochenen Wort immer viel schwerer ist als bei Text, kann ich dazu im Moment nichts sagen.)

Die Wut und der Ärger, der aus der Rede von Ken Jebsen zu hören ist, spiegelt die Anfeindungen und die Rhetorik seiner Kritiker. Bewegt sich ca. auf dem Niveau einer jüdischen Kritikerin der israelischen Politik, Frau Hecht -Galinsky http://diefreiheitsliebe.de/tag/hecht-galinski  ... http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Israel/korn-galinski.html ...
Hecht-Galinski ist auch Mitglied der Organisation
"Europäische Juden für einen gerechten Frieden" (EJJP).
Ich denke, man sollte die Diskussion über Antisemitismus stark entpolarisieren. Was mich sehr beeindruckt hat, war der Film eines israelischen Filmemachers, der die Problematik der Frage, was Antisemitismus ist, und was seine tatsächliche oder gefühlte Bedrohung der Gesellschaft in Israel bewirkt. 1,5 Stunden, die sich lohnen. http://youtu.be/c1xJXmGZA7Q




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