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Dienstag, 8. Januar 2013

Noam Chomsky: Die USA und Israel und nicht der Iran sind die größte Bedrohung für den Weltfrieden.

Information Clearing House (3) und die Seite Stop the War Coalition und andere Internetseiten haben einen Artikel von Noam Chomsky, dem Grand Seigneur der Anti-Kriegs-Bewegung, veröffentlicht. Hier ist daher seine deutsche Übersetzung:

Dienstag, 11. September 2012

Das Schweigen der Medien-Lämmer

Es ist schon erstaunlich, wie wenig Informationen man in den westlichen Medien über die Tagung der Blockfreien Staaten in Teheran lesen kann. Repräsentieren ihre Vertreter doch immerhin ca. 1/3 der Weltbevölkerung. Zu den 120 (2) Staaten, die ein eindrucksvolles Abschlussdokument verabschiedet haben, gehört die größte Demokratie der Welt, Indien, der aufstrebende Atomstaat Pakistan, das sich gerade demokratisierende Ägypten, der größte islamische Staat bzw. viertgrößte Staat der Welt, auch eine Demokratie, Indonesien, aber auch wichtige Mitgliedsländer der ASEAN-Staatengemeinschaft wie Thailand, Malaysia und Singapur. Zudem wichtige afrikanische Länder wie die Demokratie Süd-Afrika, und die Diktatur Sudan. Alle haben einem gemeinsamen Dokument (1) mit beachtlichem Ausmaß zugestimmt, das das Gegenteil einer Isolation des Iran aufzeigt. Hier ein paar Auszüge:

Freitag, 31. August 2012

Selektive Wahrnehmung

Das größte Problem, Menschen von aktiver Friedenspolitik zu überzeugen ist, sie zunächst von ihrer selektiven Wahrnehmung zu befreien. Dieser natürliche Schutzreflex ist tief in den menschlichen Genen versteckt und manifestiert sich schon in der Kindheit, wenn man die Hände vor die Augen schlägt, im Glauben dann nicht gesehen zu werden. Hat man dann unter vielen Schmerzen ein komplexeres Weltbild entwickelt, tut man alles, um dieses zu schützen. Man kämpft darum, dieses Weltbild zu behalten. Manche Ehen bestehen nur noch aus dem Kampf, das Bild vom Partner aufrecht zu erhalten. Und wer einmal geschieden wurde, weiß wie schmerzhaft die Realität ist, das Lernen, dass es da noch ein anderes, ein konkurrierendes Weltbild gibt. Und so halten sich Menschen im Internetzeitalter politisch ihr Weltbild aufrecht, indem sie die Ignoranz von Tatsachen zur Ideologie erklären. „So einen Scheiß les ich doch nicht“. Oder „von dem schau ich mir doch kein Interview an“.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Noam Chomsky – Die Bedrohung durch den Iran


Noam Chomsky ist schon so alt, dass er vermutlich den jüngeren als Urgestein erscheinen muss. Aber obwohl schon in den mittleren 80er Jahren, ist sein Geist noch hellwach, und er blickt auf über 60 Jahre Tätigkeit als Friedensaktivist zurück. Er wird von der UNO ebenso wie von der UNESCO als Gastredner eingeladen. Und er dürfte die größte Herausforderung für die offizielle Propaganda der US-Regierung sein. Seine Erfahrung und seine ganz persönlichen Erlebnisse machen ihn zu dem glaubhaften Vertreter einer Gruppe von Intellektuellen der USA, die dafür kämpfen, dass das Land glaubwürdig und humanistisch wird.

Dienstag, 19. Juni 2012

Nuam Chomsky zum IRAN, der US-Politik und dem Internet


Nuam Chomsky gehört zu den wenigen nicht korrumpierbaren Wissenschaftlern, die nur ihrem Gewissen gegenüber verpflichtet sind. „Er ist der Elvis der Akademiker, und der „Buchhalter des Teufels“. Ein ruheloser Dorn in Amerikas Seite. Chomsky hat 50 Jahre damit verbracht, die Elite dieses Landes zur Verantwortung zu ziehen“. The Observer. Das folgende Interview wurde am 14.02.2012 auf dem Campus des MIT geführt und hier in Deutsch vorgestellt.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Der Qualitätsjournalismus und „führende“ Piraten

Wer meinen Blog kennt, kennt auch die Fälle von falschen, in die Irre führenden oder unterlassenen Meldungen, die durch Massenmedien verbreitet oder eben nicht verbreitet werden. Und in den letzten Jahren ist das Weltbild immer zweidimensionaler geworden. Mit immer weniger Journalisten, die unter immer größerem Druck stehen, müssen Meldungen geschaffen werden, die möglichst viele Auflagen oder Clicks bringen. Dass dadurch der Meinungsmanipulation Tür und Tor geöffnet ist, ist ein Nebeneffekt, von dem man nicht weiß, ob er gewünscht oder einfach geflissentlich übersehen wird. Ein weiteres Beispiel ist der Artikel über die „Verschwörungstheoretiker“, die „Freaks“ in der Piratenpartei, die den „führenden“ Piraten das Leben so schwer macht. (9) Schauen wir uns dieses Meisterwerk des Journalismus näher an:

Sonntag, 27. Mai 2012

Steht der 3. Weltkrieg bevor? Teil 17


In Teil 16 der Artikelserie (1) hatte Chossudovsky die nach seiner Meinung überwältigende Kriegspropaganda beschrieben, sowie die von ihm als Problem angesehene Finanzierungssystem von Anti-Kriegs-Organisationen, das dafür sorgen würde, dass gerade so viel Dissens ermöglicht wird, dass das System als demokratisch angesehen wird, aber nicht so viel, dass der Krieg ernsthaft in Frage gestellt werden kann. Sein Buch (2) neigt sich jetzt dem Ende zu. Chossudovsky versucht  aufzuzeigen, wie der große Krieg doch noch aufgehalten werden könnte.

Samstag, 26. Mai 2012

Steht der 3. Weltkrieg bevor? Teil 16


In Teil 15 der Artikelserie (1) hatte Chossudovsky den zweiten großen Fehler in der Warnung vor einem 3. Weltkrieg begangen. Der erste war die Behauptung unbewiesener Waffen, der zweite Fehler das Beharren darauf, dass 9/11 durch konservative bzw. reaktionäre Kräfte zumindest begünstigt worden wäre, als Vorwand für den Beginn eines globalen Feldzuges. Nur auf Indizien basierend öffnet er seinen Kritikern eine breite Flanke der Angriffsmöglichkeiten. Und diese ist so groß, dass damit vollkommen davon abgelenkt wird, dass die anderen Kritikpunkte in seinem Buch (2) unumstrittene Tatsachen sind. Nach einer glühenden Rede zur Zerstörung der staatlichen Kriegspropaganda, wendet sich Chossudovsky dann der existierenden Anti-Kriegs-Bewegung zu.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Steht der 3. Weltkrieg bevor? Teil 15


In Teil 14 der Artikelserie (1) hatte Chossudovsky bewiesene Massenvernichtungswaffenprogramme mit unbewiesenen Fiktionen vermischt, weshalb seine Kritiker die Seriosität seiner gesamten Arbeit in Frage stellen. Sein Buch (2) enthält aber so viele Fakten und Links, dass es m.E. falsch ist, alles in Bausch und Bogen als „Verschwörungstheorie“ zu verwerfen. Und schließlich sind Hinweise auf mögliche biologische Waffen, die bestimmte Genotypen zum Ziel haben, und als „nützliches politisches Werkzeug“ dienen könnten, aus der Feder von einigen der einflussreichsten Männer der USA. Schauen wir uns also seine Vorstellungen der Entwicklung eines möglichen 3. Weltkrieges genauer an.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Steht der 3. Weltkrieg bevor? Teil 13


Eigentlich konnte man es erwarten. Gerade mal 2/3 des Buches von Michael Chossudovsky (2) sind übersetzt und die Quellen geprüft, da will man mich schon als Verschwörungstheoretiker in eine psychiatrische Anstalt stecken, jedenfalls wenn es nach dem Twitter-Nick @de_Tocqueville geht. Also bevor ich überhaupt irgendeine Meinung geäußert habe, irgendeine Analyse, bin ich schon, alleine weil ich überhaupt dieses Buch begonnen habe zu lesen, ein Verschwörungstheoretiker. Leider weist kein einziger Kommentar in meinem Blog bisher auf sachliche Fehler oder kritische Punkte hin. Was zeigt, dass bei gewissen Menschen der Glauben offensichtlich das Denken ersetzt. Schade, ich dachte die Inquisition wäre Geschichte. Ich werde jedenfalls keine umfassende Meinung oder Analyse wagen, bevor ich das Buch nicht vollkommen gelesen und die Quellen geprüft habe.

Dienstag, 22. Mai 2012

Steht der 3. Weltkrieg bevor? Teil 12


In Teil 11 der Artikelserie (1) mit der Besprechung von Michael Chossudovskys Buch (2) begannen die eigentlichen Thesen des Autors. Schwer zu verifizieren, weil er von derzeitigen Aktionen auf zukünftige Absichten schließt, die natürlich noch nicht verifizierbar sind. Würde ein Richter einen Mann wegen Einbruchs verurteilen, nur weil der in der Nacht in einer dunklen Straße ein Brecheisen in einem leeren Rucksack mit sich führt?  Aber noch ist es zu früh ein Urteil zu fällen. Lesen wir in Kapitel V, worauf Chossudovsky seine These aufbaut, dass der Iran mit Atomwaffen bedroht werden wird.

Sonntag, 20. Mai 2012

Steht der 3. Weltkrieg bevor? Teil 11


In Teil 10 der Artikelserie (1) mit der Besprechung von Michael Chossudovskys Buch (2) bespreche ich das Ende von Kapitel IV. Hier stützten sich Chossudovskys Thesen immer mehr auf Indizien, nicht auf Beweise. Und Behauptungen werden immer stärker hinterfragbar, in Einzelfällen kann man sie nicht nachvollziehen. Aber zunächst zu weiteren Indizien:

Steht der 3. Weltkrieg bevor? Teil 10


Teil 09 der Artikelserie (1) mit der Besprechung von Michael Chossudovskys Buch (2) beschrieb seine These, dass die Angst vor dem islamistischen Terror bewusst durch die USA geschürt und künstlich hoch gehalten wird, als Vorwand, Krieg gegen die ölreichen Muslimstaaten im Mittleren Osten führen zu können. Er fährt dann fort mit der Erklärung, welche Rolle die Globalisierung in dem Szenario spielt

Sonntag, 13. Mai 2012

Die Lügen von R2P – Teil 2


Im ersten Teil der Beschreibung des Missbrauchs von „Verantwortung zum Schutz“ (R2P) für die Durchsetzung politischer Ziele mit Krieg, erklärte ich die Lügen, mit denen der Eintritt in den ersten Golfkrieg durch die USA und in den Jugoslawienkrieg durch Deutschland gerechtfertigt wurden. Beide Vorgänge sind längst unumstritten, führten aber zu keinerlei Konsequenzen für die Beteiligten. Vielmehr folgten weitere Lügen, die wieder zu Kriegseintritten führten, und wieder keine Konsequenzen nach sich zogen. Die große Gefahr dieser Lügen um einen Kriegseintritt aus politischen Gründen für das Volk akzeptabel zu machen, liegt darin, dass die wahre humanitäre Idee von R2P verraten und diskreditiert wird. Dass es eines Tages unmöglich werden wird, sich auf diese Idee zu berufen, ohne mit Hinweis auf die Dutzenden von Kriegslügen keine Unterstützung mehr zu erhalten. Das Deutlichmachen dieser Missbrauchsfälle ist daher kein Kampf gegen R2P, sondern ein Kampf gegen den politischen Missbrauch der damit getrieben wird, und der verhindert, dass die Idee in der Menschenrechtskonvention verankert wird.

Freitag, 6. April 2012

Grass und der Antisemitismus-Vorwurf - UPDATE

Vorabgeschickt für jene, die nicht sicher sind, den Unterschied zwischen Antisemitismus und Antizionismus noch zutreffend definieren zu können. Während Antisemitismus in der Regel als meist rassistisch begründeter Hass gegen Juden und das Judentum angesehen wird, bezeichnet man als Antizionismus die Ablehnung einer politischen Ideologie, die inzwischen anderen Völkern ihre Existenzberechtigung, oft auch gegen internationales Recht und Menschenrecht, verweigert. Rechte israelische Politiker und Lobbygruppen waren sehr erfolgreich darin, beides immer wieder in einem Atemzug zu nennen. Bis schließlich der normale Medienkonsument nicht mehr in der Lage war, den Unterschied zu erkennen.

Montag, 26. März 2012

Ist die Irankrise eine Krise der Medien des Westens?

Der Artikel des Historikers Kurt Gritsch in "derStandard" am 14.03.2012
(http://derstandard.at/1331207267450/Kurt-Gritsch-Gut-inszeniert-die-Mainstream-Meinung) überzeugte mich, dass mein Bild der deutschen Medien, das ich seit meiner Rückkehr aus dem Ausland empfunden und beklagt hatte, nicht nur von mir als Beweis der Wichtigkeit des Kampfes um einen freien Informationsfluss im Internet gewertet werden kann. Ich hatte vor Ort in manchen Ländern erlebt, wie Nachrichten "gemacht" wurden, die innerhalb von Minuten um die Welt gingen und Schlagzeilen beherrschten. Obwohl sie inhaltlich die Situation verzerrt dargestellt hatten. Dabei hatte ich aber von deutschen Medien oft eine bemerkenswerte Zurückhaltung und Distanz geglaubt zu erkennen. Aber das scheint sich geändert zu haben.