Es gibt auch in der Piratenpartei wie überall, eine Gruppe die
glaubt, dass Friedenspolitik (25) gleichzusetzen wäre mit bekifften Hippies, die
Zimbeln und Rasseln im Hara-Krishna-Rausch vor Terroristen tanzen. Anders kann
man sich die unsachlichen Kommentare nicht erklären, die immer wieder
auftauchen, die provozieren, beleidigen und diskreditieren wollen.
Offensichtlich haben diese Gegner von Friedenspolitik sich noch nie ernsthaft
mit dem Thema auseinandergesetzt. Sie versuchen immer wieder mit zwei
Beispielen, a) Srebrenica und b) Auschwitz, die angebliche Unfähigkeit von
Friedenspolitik nachzuweisen. Zwei Beispiele, die genau das Gegenteil deutlich machen, aber offensichtlich
gibt es keine anderen Argumente in den letzten 100 Jahren. (Dazu mehr weiter unten) Andererseits können
sie kein einziges Beispiel aufzeigen, dass durch Kriege, die mit R2P
gerechtfertigt wurden, nicht größeres Leid erzeugt als verhindert wurde. Was
keinesfalls sagen will, dass R2P grundsätzlich ein falsches Prinzip ist,
sondern lediglich, dass es bisher noch nicht glaubhaft eingesetzt wurde.
GEGEN DEN STROM SCHWIMMEN / QUERDENKEN Meine Themen: Frieden, Menschenrechte, Medien-Missbrauch, Basisdemokratie und Recht auf lebenslange Bildung. Ich will darüber bloggen, was nach meiner Meinung nicht ausreichend durch die Medien abgedeckt wird, oder sogar verfälscht dargestellt wird. Dieser Blog ist kein Exklusivinformationssystem. Dieser Blog ist ein Add-On. (Verlinkte Inhalte stellen nicht zwangsläufig meine Meinung dar, sondern sollen alternative Informationsquelle sein.)
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Freitag, 22. Juni 2012
Dienstag, 19. Juni 2012
Noam Chomsky zu Bahrain, Saudi-Arabien, Türkei und Syrien
Nuam Chomsky ist der weltweit angesehenste Friedensaktivist, der sich, heute in den 80ern, ein Leben lang gegen Krieg, für Schwache und Benachteiligte eingesetzt hat. Der folgende Text ist Teil eines Interviews vom 14.02.2012 auf dem Campus des MIT, und hier in Deutsch vorgestellt. Dr. Chomsky äußert sich hier zu Bahrain, Saudi Arabien, die Türkei und Syrien.
Freitag, 15. Juni 2012
Kriegslügen über Massaker offensichtlich – trotzdem Krieg?
(Update) Ich hatte bereits dreimal die Leser meines Blogs gebeten,
sich nicht in eine Empörung zu steigern, die möglicherweise auf falschen
Angaben beruhte. (3) Dafür wurde ich angefeindet, beschimpft, geblockt. Die
Empörung hatte sich schon zu stark gesteigert und zu blindem Konsum der
Massenmedien geführt. Niemand bestreitet ernsthaft, dass die syrische Armee
oder mit dem Regime sympathisierende Milizen Menschenrechtsverbrechen begangen
haben. Die schlimmsten Verbrechen aber, wie z.B. das Massaker von Hula (Houla)
wurden von Terroristen bzw. Söldnern begangen. Das schreibt die Frankfurter
Allgemeine Zeitung (FAZ) in der Print-Ausgabe am 13.06.2012. (1) Zum ersten Mal
wird in einem westlichen konservativen Printmedien erklärt, dass die
Weltmeinung ganz offensichtlich manipuliert wird. Manipuliert durch eine
einhellige Beschuldigung des Regimes mit diesen schrecklichen Taten unter
anderem durch arabische Nachrichtensender, und den Besuch der UN-Beobachter am
folgenden Tag, obwohl diese niemals eindeutige Schuldzuweisungen aussprachen.
Samstag, 9. Juni 2012
Das Houla Massaker
Derzeit erfolgt die Berichterstattung über bestimmte
Krisenherde nur noch zweidimensional. Von den meisten Medien wird alles, was
nicht in ein vorgefestigtes Weltbild passt ausgeblendet. Es erscheint nicht in
den Medien oder wird in einer Art dargestellt, die eindeutig die Aussage als
unglaubwürdig darstellt. Wir wissen aber, dass jeder Krieg des 21.
Jahrhunderts, aber nicht nur diese, mit einer Lüge begannen, was ich in 4 Artikeln
ohne Widerspruch dargelegt hatte. (1) Auch wenn dies trotz geschichtlicher
Tatsache einige Menschen immer noch nicht wahrhaben wollen. Und so droht wieder
das Gleiche zu passieren: Wir glauben an die Richtigkeit einer einseitigen
Informationslage und empören uns in höchstem Maße, weil wir ein klares
Feindbild vorgestellt bekommen. Andere Stimmen kommen praktisch nicht zu Wort.
Das war der Antrieb für mich, einen Artikel zu übersetzen, der die
Gegenposition einnimmt, ohne dass ich damit zum Ausdruck bringen will, dass
diese Position die absolut Richtige ist. Wie oft in solchen Fällen wird die
Wahrheit erst Monate oder Jahre später öffentlich bekannt werden.
Montag, 9. April 2012
Die Manipulation der Massenmedien und Forderung einer Medien-Konvention
Nach
dem Zusammenbruch des Sowjetreiches hat die politische Unterdrückung von
Meinungsfreiheit abgenommen. Aber die Manipulation, die durch die Massenmedien vorgeführt
wird, hat ein noch nie gesehenes Maß erreicht. In meinem Blogbeitrag „Syrien
und die Schutzverantwortung“ (1) hatte ich bereits berichtet, wie die
öffentliche Meinung manipuliert wird, um die Gesellschaft bereit zu machen, mit
militärischen Mitteln in einem fremden Staat einzugreifen. Und dabei sind nicht
nur die US-Medien beteiligt. Wenn das ZDF minutenlang das Prügeln von
Gefangenen zeigt mit der Behauptung, es wären syrische Demonstranten, die Szene
aber tatsächlich aus dem Irak stammte und über 12 Monate alt war, zeigt das
auf, welches Ausmaß die Desinformationskampagne der Massenmedien im Westen
angenommen hat.
Freitag, 23. März 2012
Syrien und die "Schutzverantwortung"
Bereits zwei
Resolutionsentwürfe, die den syrischen Staat verurteilen, und den Weg für ein
Eingreifen der Weltgemeinschaft zugunsten der Rebellen in Syrien ebnen sollen,
sind am Veto Russlands und Chinas gescheitert. Westliche Medien stimmen unisono
in den Chor derjenigen ein, die diese Länder verurteilen, weil sie angeblich
eine wirksame Hilfe für die Zivilbevölkerung verhindern. Dagegen erklären
Russland, China und der Machthaber in Syrien, Assad, dass die Sicherheitskräfte
vorwiegend gegen bewaffnete Terroristen kämpfen würden, die zunehmend vom
Westen mit Waffen ausgerüstet und durch ausländische Söldner unterstützt
würden. Der Westen dagegen verurteilt nur die Gewalt Assads „gegen Zivilisten“
und erklärt, dass die Weltgemeinschaft eine „Schutzverantwortung“ (in Englisch
Responsability to Protect oder R2P) hätte.
Was steckt
hinter diesem Begriff und was passiert in Syrien wirklich?
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